Wenn ein Auto „zu alt“ geworden ist, es seine typischen Fahrleistungen nicht mehr bringt oder Abgas- und Verbrauchswerte nicht mehr toleriert werden, schaut man sich nach einem neuen Fahrzeug um. Abwrackprämien machen eventuell den Neukauf attraktiv. Wie ist das bei der Haut? Auch sie ist von einem typischen Alterungsprozess betroffen. Ein Software-Update gegen die Spuren der Alterung, wie Fältchen, Rötungen oder weniger Elastizität ist noch nicht entwickelt und die Neubeschaffung, auch wenn es eine Abwrackprämie gäbe, ist unrealistisch.
Smog, das was in den Innenstädten an Luftbelastungen messbar wird, sei es nun Stickoxid, OZON oder Feinstaub, sind externe Faktoren, von denen nicht nur die Atemwege der Menschen belastet werden, sondern auch die Haut in Mitleidenschaft gezogen wird. Hinter dem Sammelbegriff Smog verbergen sich meist chemische Verbindungen wie Schwefeloxide, Stickoxide, aber auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs). So genannte freie Radikale – die im Smog enthaltenen polzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe können, so wissenschaftliche Studien, in die Haut eindringen und dort Chinone produzieren. Dies sind stark färbende Substanzen sowie Oxidationsprodukte, die reaktive Sauerstoffspezies (ROS) produzieren. Deren Aktivität kann wiederum zu äußeren Zeichen der Hautalterung führen, wie etwa eine erhöhte Pigmentierung und Hautverfärbungen. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe sind Substanzen, die bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material freigesetzt werden. So kommen sie u. a. auch in Dieselabgas und Zigarettenrauch vor. Sie können sich negativ auf die Haut auswirken.
Menschen, die sich diesen gesundheitlichen Risken nicht aussetzen möchten, könnten nun auf die Idee kommen, sich nur noch dann an der „frischen Luft“ aufzuhalten, wenn es unbedingt erforderlich ist. Dieser Gedanke ist allerdings im Alltag kaum praktikabel – Wege zur Arbeit, Einkäufe, Erledigungen machen den Schritt vor die Tür erforderlich. Gut, dass die Haut von Natur aus über die Fähigkeit verfügt, die Aktivität freier Radikaler zu mindern, zumindest in eingeschränktem Maße. Antioxidative Substanzen, wie Vitamin A und E, Glutathion oder a-Liponsäure helfen dabei freie Radikale begrenzen.
Um diese schützende Aufgabe zu bewältigen, ist die Ernährung mit wichtigen Nährstoffe ratsam. Als effektive Antioxidantien-Lieferanten gelten insbesondere die Lebensmittel Gemüse, Salate, Kräuter, Früchte, Ölsaaten und Nüsse. Die pflegende und schützende Hautpflege hat einen ebenso hohen Stellenwert – die schonende Gesichtsreinigung nach einem „smog-reichen“ Aufenthalt im Freien ist hilfreich.