Glycerin kommt in allen natürlichen Fetten und fetten Ölen als Fettsäureester (Triglycerid) vor. Es handelt sich um eine klare, hochviskose, geruchlose Flüssigkeit, die mischbar mit Wasser und anderen Alkoholen ist. Glycerin ist auch ein Bestandteil der Haut, es findet sich im Hydrolipidmantel der Haut wieder und wird bei der Ausscheidung hauteigener Lipide (z. B. in den Talgdrüsen) frei, deshalb gilt Glycerin als ein sehr hautverträglicher kosmetischer Wirkstoff. Es spendet der Haut Feuchtigkeit und unterstützt die Hautbarriere, um z. B. Feuchtigkeitsverlust oder leichten Irritationen entgegenzuwirken.
Viele Hautpflegeprodukte enthalten Glycerin. Dieser Inhaltsstoff ist ein dreiwertiger Alkohol, ein Zuckeralkohol, der insbesondere den hauteigenen Feuchtigkeitsverlust mindert und Feuchtigkeit bindet. Auch in Produkten der Naturkosmetik ist Glycerin anzutreffen, oft aus Rapsöl gewonnen, dient er auch hier zur Verbesserung der Hautglätte und der Feuchtigkeitsanreicherung.
Glycerin bindet die Feuchtigkeit in der Haut und ist daher ein beliebter Inhaltsstoff. Es kann aus verschiedenen Quellen hergestellt werden (Pflanzliche Öle, tierische Fette, Petroleum). Es wird auf der Haut sowohl kosmetisch als auch zur Behandlung dermatologischer Beschwerden angewendet.
Dermatologische Studien haben nachgewiesen, dass die Kombination von Glycerin mit Harnstoff, einem weiteren in Natur der Haut anzutreffenden Stoff, sich besonders günstig auf den Feuchtigkeitsgehalt der Haut auswirkt. Glyerin kann aus tierischen als auch aus pflanzlichen Quellen stammen.
Glycerin wird sehr oft in Haarpflegeprodukten verwendet. Es wirkt auch für die Haare feuchtigkeitsspendend. Es bewirkt, dass die Haare mehr Flüssigkeit aufnehmen und einschließen. Glycerin kommt daher oft in Shampoos oder Conditionern zum Einsatz – auch in Haarserum wird es eingesetzt. In der richtigen Umgebung (bei einer Luftfeuchtigkeit von mindestens 70%) kann das Haar mit Hilfe von Glycerin Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen und binden.