Entgegen vieler Vorurteile, dass Männer eben „harte Kerle“ in einer harten Schale sind, ist der überwiegende Teil der männlichen Wesen nicht nur sensibel, wenn er mag, sondern hat außerdem eine recht sensible Gesichtshaut. Durch den Rasiervorgang ist die Gesichtspartie permanent großem Stress ausgesetzt. Vergleichbar mit einem starken Peeling, werden nicht nur die Bartstoppeln entfernt, sondern auch die Hornschüppchen der obersten Hautschichten – der natürliche Hautschutz – abgetragen. Zudem entstehen winzige Schnittwunden, die sofort von der Haut repariert werden müssen, damit die Rasur keine über den Tag sichtbaren Folgen hinterlässt. Funktioniert dieser natürliche Mechanismus nicht oder wird keine entsprechende Pflege verwendet, kann es sein, dass die Haut gereizt bleibt, austrocknet und sich rote Flecken oder sogar kleine, lästige, rote Pickel zeigen. Keine schönen Folgen, möchte sich doch jeder Mann auch selbst als attraktiv und gepflegt erleben.
Insbesondere bei sensibler Gesichtshaut ist eine sanfte, mit wenig Kraftaufwand verbundene Rasur ratsam, um oberflächliche Reizungen oder sogar Verletzungen zu vermeiden. Andererseits wird für das gründliche Abtrennen der Barthaare auch entsprechende „Schärfe“ nötig, um ein stumpfes „Abschrubbeln“ des Bartes zu umgehen, denn das kann die Haarwurzeln sowie Haut irritieren. Die Schnittschärfe von Rasierern, ob Nassklingen oder Elektrovariante sollte also regelmäßig geprüft werden und gegebenenfalls für Nachschub bei Klingen oder Scherkopf gesorgt werden.
Neben den klassischen Rasierwässern sind neuartige After-Shave-Produkte erhältlich, die über unterschiedliche kosmetische Funktionen verfügen: Sie wirken neutralisierend, rückfettend und adstringierend, d.h. die Hautoberfläche verdichtet sich und die Poren werden verkleinert, sie ziehen sich etwas zusammen. Sie kühlen, erfrischen und fördern die Heilung von Mikroverletzungen. Sie wirken darüber hinaus auch entzündungshemmend.