Unansehnlich, brüchig geworden oder Lust auf eine neue Farbe. Gründe, vorhandenen Nagellack oder dessen Reste zu entfernen, gibt es genug. Das Entfernen von Nagellack ist nicht immer eine schonende Angelegenheit für die Nägel und die Nagelhäute.
Sehr gründlich und ohne viel mechanischen Aufwand lässt sich Nagellack mit acetonhaltigen Entfernern beseitigen. Noch vor Jahren war Aceton das häufigste Lösungsmittel in Nagellackentfernern. Aceton kann allerdings bei zu häufiger Verwendung zur Austrocknung der Nägel und der Umgebungshaut des Nagels führen. Mittlerweile stehen Alternativen zu Aceton zur Verfügung, die die „lösende Eigenschaft“, zum Beispiel durch Alkohol oder Ethylacetat, bewerkstelligen. Oft benötigt dieser Lösungsprozess mehr Zeit. Aber auch hier sind die Austrocknungseffekte für Nagel und Nagelhaut gegeben, wenn der Entferner nicht zugleich über pflegende Zusätze, wie Fette oder Lecithin, verfügt.
Nagellackentferner, auch Remover genannt, die auf Chemie und Alkohol verzichten, funktionieren oft mit kleinsten Mikrokristallen, die nach einer längeren Einwirkzeit ein „Abschaben“ der ungewünschten Lackschicht ermöglichen.
Unabhängig davon, welcher Nagellackentferner zum Einsatz kommt, ist die anschließende Pflege von Nägeln und Nagelhäutchen sehr wichtig. Die gezielte Pflege der Nagelhäute ist nötig, um ein Austrocknen, Verhornen und Einreißen zu vermeiden. Denn das ist dann nicht nur „unschön“, sondern kann auch schmerzhafte Folgen haben, zum Beispiel Entzündungen im Nagelbett.