Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Archiv | Gesichtshaut altert durch Rauchen

Gesichtshaut altert durch Rauchen

14. Juli 2016 | Gesichtshaut, Haut

Ein Grund für den Griff nach der Zigarette ist oft der Wunsch nach Entspannung, wie die oft zitierte Frage „Warum denn gleich in die Luft gehen?“ deutlich macht. Nikotin, ein zentraler Bestandteil des blauen Dunstes, schädigt nicht nur die Lungen, es gelangt auch in die Haut und hinterlässt Spuren im Gesicht. Tabakkonsum zeigt sich an großen Tränensäcken, schlaffen Wangen, sowie Falten rund um Mund und Nase. Meist ist die Hautfarbe von Rauchern eher fahl. Nikotin sorgt eben dafür, dass sich die Gefäße verengen und somit die Durchblutung nur eingeschränkt funktioniert. Eine Zigarette reicht, um den Blutfluss in der Haut für mehr als eine Stunde zu reduzieren. Rauchen, insbesondere das Nikotin, lässt die Haut schneller altern, weil Kollagen und elastische Fasern der Haut in ihrer Funktion gestört werden. Eiweiße, die normalerweise für eine gesunde Struktur der Haut sorgen und ihr Halt geben, werden durch Nikotin zerstört. Für die verstärkte Faltenbildung in der Raucherhaut sind mehrere Prozesse verantwortlich. Tabakrauch hemmt die Neubildung der Kollagenfasern in der Lederhaut und fördert gleichzeitig den Abbau der Kollagen- und Elastinfasern. Dadurch gerät das fein aufeinander abgestimmte System aus Auf- und Abbau der Fasern aus dem Gleichgewicht. Zudem enthält die Oberhaut von Rauchern weniger Wasser als die von Nichtrauchern, was wiederum zur verstärkten Faltenbildung beiträgt.

Je länger geraucht wird, umso schneller altert die Haut. So ist die Haut von Rauchern, die 20 Zigaretten pro Tag konsumieren, bereits im mittleren Lebensalter um zehn Jahre mehr gealtert als bei Nichtrauchern.

Der Verzicht auf Tabakkonsum ist ohne Zweifel ein wichtiger Beitrag zur Hautgesundheit. Wer mit dem Rauchen aufhört, muss allerdings geduldig sein, denn durch den blauen Dunst geschädigtes Stützgewebe der Haut braucht Zeit zur Erneuerung. Zeit, die der Nichtraucher nutzen kann, gesunde Entspannungsmethoden für sich zu entdecken, z.B. „Warum nicht mal an die frische Luft gehen?“

Die giftigen Substanzen aus dem Tabakrauch schädigen auch die Mundschleimhäute. Rauchen ist ein bedeutsamer Risikofaktor für Veränderungen in der Mundhöhle und Entzündungen von Zahnfleisch und Zahnbett.

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