Die Entstehung von Hautkrebs ist die gefährlichste chronische Wirkung der UV-Strahlung. Nach Hochrechnungen des Krebsregisters Schleswig-Holstein und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V. (GEKID) erkranken in Deutschland jährlich etwa 195.000 Menschen neu an Hautkrebs, mit steigender Tendenz.
Eine weitere chronische Auswirkung von häufiger und intensiver UV-Strahlung ist die vorzeitige Hautalterung. Die UV-A-Strahlung dringt tief in die Haut ein und zerstört dort das Bindegewebe. Dadurch verringert sich die Elastizität der Haut und Falten entstehen. Das „lederartige“ Erscheinungsbild der Haut ist eine typische Folge.
Intensive UV-Strahlung kann aber langfristig auch die Sehfähigkeit der Augen mindern und zum Beispiel zur Linsentrübung des Auges (Grauer Star) führen. Ein mittelfristiger chronischer Effekt intensiver UV-Belastung ist die Schwächung des körpereigenen Immunsystems, wie das Bundesamt für Strahlenschutz auf seiner Interseite darlegt.
Zur Früherkennung von Hautkrebs wurde in Deutschland flächendeckend das Hautkrebs-Screening realisiert. Für gesetzlich Krankenversicherte ist diese Untersuchung durch einen Hautarzt kostenfrei. Empfehlenswert ist aber auch die regelmäßige Beobachtung der eigenen Haut. Sollten bei dieser Selbstbeobachtung durch Schauen und Tasten Veränderungen an der Haut auffallen, sollten diese vom Hautarzt genauer untersucht werden. Je früher eine Hautkrebserkrankung diagnostiziert wird, je besser fällt die Prognose für ihre Therapie aus.