Besonders bei Menschen mit heller Haut und zudem blondem oder rötlichem Haar gehören sie zu den typischen Begleiterscheinungen des Sommers, – die Sommersprossen. Diese kleinen Hautflecken, oft gelb bis bräunlich sind meist in Gesicht, auf Handrücken oder Unterarmen anzutreffen. Ausgelöst werden sie vom Sonnenlicht, das bei den Betroffenen für diese Pigmentablagerungen sorgt.
Ursache für Sommersprossen ist wahrscheinlich eine über die Gene vererbte Veranlagung, die aber aus medizinischer Sicht kein gesundheitliches Risiko bedeutet. Betroffene gehören allerdings meist zum Hauttyp I oder II, damit besteht für diese Personen die Notwendigkeit eines besonderen Schutzes vor ultravioletter Strahlung des Sonnenlichtes.
Sommersprossen entwickeln sich in den Pigmentzellen (Melanozyten) der Haut, in der Basallzellschicht. Die Melanozyten produzieren Melanin, also Pigmente, die beim Menschen für die Färbung der Haut, der Haare sowie der Augen sorgen. Gleichzeitig schützen Melanine vor den Folgen der ultravioletten Strahlung, in dem sie die Bräunung der Haut veranlassen. Wenn die Pigmente ungleichmäßig unter der Haut verteilt sind, kommt es zur Bildung von Sommersprossen.
Personen, die unter ihren Sommersprossen leiden, können mit Bleichcremes, speziellen Peelings für eine gewünschte Aufhellung der Pigmentflecken sorgen, diese ist aber immer nur von kurzer Dauer. Häufig finden die Behörden immer wieder illegale Produkte mit dem in der EU verbotenen Wirkstoff Hydrochinon. Dieser ist als Inhaltsstoff kosmetischer Mittel nicht zugelassen. Verbraucher sollten solche Produkte meiden, denn Hydrochinon kann zu Hautschäden und Krebs führen, wie das rheinland-pfälzische Landesuntersuchungsamt schon 2009 warnte.
Laserbehandlungen sind eine weitere Möglichkeit, sich von Sommersprossen mittelfristig zu befreien. Aber auch nicht für ewig. Schon nach einiger Zeit werden abermals Melanozyten mit der Produktion von Melanin aktiv. Da ist es schon hilfreicher, wenn durch prominente Persönlichkeiten, wie dem britischen Prinzen Harry, die Sommersprossen ihre Hoffähigkeit beweisen.