Handhygiene – zum Schutz vor Infektionen, ob Coronavirus oder Grippeviren, wird gründliches Händewaschen mit Seife oder Syndet empfohlen. Sowohl die WHO (Weltgesundheitsorganisation) als auch das RKI (Robert Koch Institut) rät zu dieser Hygienemaßnahme. Für besondere Situationen, zum Beispiel bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, raten manche Gesundheitsexperten zur Desinfektion der Hände.
Sowohl die Anwendung von Seifen oder Syndets als auch von Desinfektionsmitteln entfetten die Haut der Hände. Deshalb ist es nach dem Reinigungsprozess empfehlenswert, die Haut zu versorgen und vor Austrocknung zu schützen.
Händewaschen – pH-neutral
Häufig werden die Hände nicht ausreichend lange eingeseift und insbesondere Handrücken, Daumen und Fingerspitzen dabei eher vernachlässigt. So geht es: Verteilen Sie eine ausreichende Menge Seife oder Syndet von der Handinnenfläche, zu den Fingerspitzen und den Fingerzwischenräumen bis zum Handrücken. Nehmen Sie sich mindestens 20 bis 30 Sekunden Zeit, den Seifenschaum überall sanft einzureiben. Daumen und Fingernägel nicht vergessen. Die Seife sollte möglichst pH-neutral sein, damit der natürliche Säureschutzmantel der Haut nicht angegriffen wird. Dieser sorgt dafür, dass Krankheitserreger abgewehrt werden. Seifen mit antibakteriellen Zusätzen sind nur in speziellen Fällen nötig.
Nach dem Waschen mit Seife oder Syndet kommt das Abspülen und Trocknen. Zum Abtrocknen möglichst ein sauberes Handtuch verwenden und auch die Fingerzwischenräume dabei berücksichtigen. Zu Hause sollte jede Person ein persönliches Handtuch benutzen, dass regelmäßig bei 60 Grad Celsius gewaschen werden sollte.
Entfettung der Handhaut vermeiden – Handcreme ein Muss
Nach dem gründlichen Händewaschen ist zur Unterstützung der Haut die Verwendung einer rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Creme ratsam. Die Hände sind weniger gut vor Entfettung und Feuchteverlust geschützt als andere Hautpartien und trocknen sehr schnell aus.
Die Anwendung einer Handcreme sollte zur Gewohnheit werden – wie das Händewaschen. Mindestens zweimal täglich sollten die Hände mit einer Creme oder Emulsion, die hochwertige Pflegestoffe enthält, massiert werden. Ist die Haut trocken und arm an hauteigenen Fetten oder ist sie vielen Belastungen ausgesetzt, ist das Eincremen der Hände nach jedem Waschen ein Muss.
In Handcremes kommen verschiedene Wirkstoffkombinationen zum Einsatz. Sie können beispielsweise Pflanzenextrakte, Vitamine, Proteine, Glycerin und Öle enthalten. Glycerin hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Das gleiche gilt für Fettkomponenten, Wachse und Öle.