Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Archiv | In der Triangel-Zone auf Pickeldrücken unbedingt verzichten!

In der Triangel-Zone auf Pickeldrücken unbedingt verzichten!

2. April 2020 | Gesichtsreinigung

„Zuhause bleiben“ – keine Treffen, keine Partys, keine geselligen Highlights… Womit verbringt man beim Zuhause bleiben die Zeit? So mancher findet Ablenkung in Büchern, Videos, Chats oder TV-Sendungen. Gelegentlich drängt sich das Gefühl von Langeweile auf – für etliche ein Anlass, in den Spiegel zu schauen und in diesem Moment der Selbstbegegnung nach kleinen Makeln im Gesicht zu schauen, Pickelchen zu suchen und unmittelbar daran herumzudrücken.

Pickelchen entstehen meist durch Unreinheiten der Haut, die zu Entzündungen führen und sich an Rötungen zeigen und mitunter Pusteln (Eiterbläschen) verursachen. Beim Blick in den Spiegel werden diese als Makel empfunden und schnell ist man verleitet, daran herumzudrücken, um das Übel zu beseitigen. Dieser spontane Impuls des „weg damit“ erweist sich allerdings als falsch, denn aufgrund unreiner Fingernägel und Finger werden die gequetschten Pickelchen nicht weniger, sondern entzündlicher.

Dermatologen warnen vor dem eigenhändigen Ausdrücken von Pickeln vor allem im so genannten Triangel-Bereich, da Entzündungsbakterien, die beim Pickeldrücken entstehen können, schwerwiegende Erkrankungen verursachen können. Mit dem Begriff „Triangel-Zone“ wird der Bereich des Gesichtes, das an den Mundwinkeln beginnt, über den Nasenrücken verläuft und mit der Spitze eines Dreieckes zwischen den Augen endet, bezeichnet. In diesem Dreieck kann das Ausdrücken von Pickelchen und Mitessern verheerende Folgen haben, denn die Blutgefäße in diesem Bereich des Gesichtes stehen über die Venen in direkter Verbindung mit dem Gehirn.

Gesichtshaut: gefüllte Talgdrüsen und Komedonen

Stark erweiterte, gefüllte Talgdrüsen werden als Mitesser (Komedonen) bezeichnet. Bei geschlossenen Mitessern ist der Trichter des Haarbalgs (Follikel) zwar erweitert, nicht aber die Mündung an der Hautoberfläche; unter der Haut ist ein weißes Pickelchen zu sehen. Bei offenen Mitessern ist auch der Ausführungsgang des Follikels vergrößert. Erscheint der Mitesser dunkel, ist dies in der Regel kein Schmutz, sondern eingelagertes Melanin (Hautfarbstoff) und Produkte von Oxidationsprozessen durch Luftsauerstoff und Bakterien. Die Verstopfung der Talgdrüsen bildet einen idealen Nährboden für zahlreiche Mikroorganismen. Diese zersetzen den Talg zu Glyzerin und freien Fettsäuren, was wiederum irritierend auf die Talgdrüsen wirkt und sie zu erhöhter Produktion anregt. Ein kleiner aber folgenreicher Teufelskreis: Es kommt zu eitrigen Entzündungen im oberen Teil des Mitessers.

Gesichtsreinigung – zielgerichtet und systematisch

Statt des gefährlichen Einsatzes drückender Fingernägel ist es besser, gezielt für eine schonende Gesichtsreinigung zu sorgen. Wer sein Gesicht optimal pflegen und die Haut auf Dauer gesund und schön erhalten will, sollte die Gesichtshaut zweimal täglich, morgens und abends reinigen. Manchem genügt dazu klares Wasser, das zugleich erfrischt. Allerdings fehlt bei der Gesichtsreinigung ausschließlich mit Wasser die Reinigungs- und Pflegewirkung. Hauttalg und ein Teil der Verunreinigungen können zudem damit nicht richtig entfernt werden. Gründlicher geht es mit auf Hauttyp und Hautzustand abgestimmten Reinigungsprodukten. Reinigungspräparate stehen heute in einer großen Auswahl unterschiedlicher Rezepturen, von den Kosmetikherstellern auch Formulierungen genannt, zur Verfügung. Ziel ist es, die Haut gründlich, aber äußerst schonend von allen Belastungen und Verunreinigungen zu befreien. Weil die Haut dadurch besser durchblutet wird, wirkt sie sofort glatter und frischer. Gleichzeitig wird sie aufnahmefähiger für die hautaktiven Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten. Diese können leichter eindringen und ihre Wirkung besser entfalten. Wird dagegen die Reinigung des Gesichts versäumt oder vernachlässigt, kann es zu Pickeln, Unreinheiten und anderen Veränderungen des Hautbildes kommen.

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