„Heute siehst Du aber ziemlich alt aus“, ein Satz, der nicht nur auf die individuelle Tagesverfassung anspielt, sondern auch zum Ausdruck bringt, dass die körperliche und emotionale Befindlichkeit auch nach außen sichtbar wird. Das Altern ist ein Phänomen mit sowohl biologischen als auch psychischen und gesellschaftlichen Aspekten. Die Verbesserung der Lebensbedingungen in den vergangenen Jahrzehnten hat dazu geführt, dass die durchschnittliche Lebenserwartung stetig steigt. Positive Veränderungen sind vor allem auf bestimmte Ernährungsgewohnheiten, die verbesserte medizinische Versorgung, die Vorsorge durch Impfungen und das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Menschen zurückzuführen.
Beim so genannten „primären Altern“, den physiologischen Alterungsprozessen spielt die genetische Disposition eine zentrale Rolle. Insbesondere Gene, die für die Steuerung der Zellteilung zuständig sind, beeinflussen durch mehr oder weniger Aktivität den Alterungsprozess. Gene können also ein Grund sein, weshalb ein Mensch weniger schnell altert als ein anderer.
Wird das Immunsystem durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Alkohol, eine ungesunde Ernährung, das Rauchen, zu wenig Bewegung, ein Übermaß an Zucker oder andere gesundheitsschädliche Lebensweisen geschwächt, stört das die Abläufe in den Helferzellen.
Blick auf die Zelle: In jedem Zellkern sind so genannte Telomere anzutreffen. Sie sind für die Zellteilung verantwortlich. Je optimaler die Zellteilung (altersbedingt) funktioniert, umso eher regeneriert sich der Körper. Dieser Mechanismus der Telomere ist zum Beispiel für das Wachstum von Haaren und Nägeln zuständig, ebenso die regelmäßige Erneuerung der Haut oder das Abheilen von körperlichen Wunden. So lange die Telomere ihrer Aufgabe nachkommen, kann Haut noch jugendlich straff aussehen. Telomere sind allerdings nicht unbegrenzt aktiv. Mit jeder Zellteilung nutzen sich diese nach und nach ab. Sie werden kürzer bis sie irgendwann die Mindestlänge unterschreiten. In der Folge kann sich die Zelle nicht mehr teilen. Nicht nur Genetik und ungesunder Lebensstil, sondern auch psychischer Stress kann zur Verkürzung der Telomere beitragen. Lebensumstände und Lebensgewohnheiten haben also deutlichen Einfluss auf den Alterungsprozess, jeder hat also mehr oder weniger Gestaltungsspielraum beim „alt aussehen“.
Speziell abgestimmte Kosmetika und Anti-Aging-Produkte können den Hautalterungsprozess zwar nicht aufhalten, aber die Spuren der Zeit sichtbar und spürbar reduzieren. Durch eine geeignete Hautpflege können der Feuchtigkeitsgehalt der Haut deutlich verbessert, die Hautfestigkeit- und -elastizität erhöht und der transepidermale Wasserverlust, also die Verdunstung von Hautfeuchtigkeit, reduziert werden. Ebenso lässt sich die Hautoberfläche spürbar glätten und die Schutzfunktion der Haut, die Hautbarriere, stärken.