Haare oder Härchen wachsen in vielen Körperregionen, aber an bestimmten Hautpartien ist der Haarwuchs, insbesondere bei jungen Menschen, nur wenig beliebt. In einer aktuellen Umfrage im Auftrag des IKW e.V. (Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel) wird ein Trend zu „jung und haarfrei“ sichtbar.
Welche Körperstellen am häufigsten enthaart werden und für wen das Thema kaum eine Rolle spielt, waren zentrale Fragestellungen. „90 Prozent der weiblichen Befragten der repräsentativen IKW-Umfrage* sind sich mehr als einig und erteilen Haaren am Körper eine deutliche Absage. Bei den Männern sieht das schon etwas anders aus. Ca. ein Drittel steht zu ihren Körperhaaren und sagt, dass sie diese nicht entfernen. Im Altersvergleich wird außerdem deutlich: Während Körperhaare für Jüngere ein absolutes „No-Go“ sind – nur 2 Prozent lassen diese frei sprießen –, erklärt bei den über 50-Jährigen bereits ein Drittel der Befragten, den Körper nicht zu enthaaren.
Die Ergebnisse zeigen außerdem, wo die „haarfreien Zonen“ besonders präferiert werden: Achseln (81 Prozent), Beine (73 Prozent) und Intimbereich (66 Prozent) sind bei den Frauen eindeutig haarfreie Zonen. Knapp die Hälfte der Männer geht hier mit und mag es ebenfalls glatt unter den Armen und im Intimbereich. Bei den jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren verstärkt sich dieser Trend noch – „jung und haarlos“ könnte hier das Motto lauten. So enthaart über die Hälfte der jungen Männer darüber hinaus noch den Bauch und die Brust. Ein Drittel der jungen Frauen achtet darauf, auch Gesicht und Arme haarfrei zu halten. Mit zunehmendem Altem nimmt das Bedürfnis nach einem haarlosen Körper hingegen deutlich ab. Aber trotzdem hält mehr als die Hälfte der Frauen über 50 Jahren auch weiterhin an der Enthaarung von Achseln und Beinen fest.
„Überraschend sind die Ergebnisse für die Körperzone „Intimbereich“. Befragt, ob sie Haare im Intimbereich nur teilweise oder vollständig entfernen, geben zwei Drittel der Befragten zu, aufs Ganze zu gehen – sie entfernen alle Haare. Und wer hätte es gedacht: Die Männer sind mit 76 Prozent hierbei noch etwas konsequenter als die Frauen mit 65 Prozent. Im Alter nimmt dabei die Akzeptanz des Intim-Haars zu: während über 70 Prozent der jungen Befragten auf eine haarlose Intim-Optik setzen, sind es bei den über 50-Jährigen nur noch ca. 50 Prozent.
Nur die wenigsten lassen sich die Haare professionell entfernen – 98 Prozent machen das vielmehr in Eigenregie, wobei die Rasur mit über 90 Prozent das Mittel der Wahl ist. Ein Drittel der Frauen setzt darüber hinaus noch aufs Epilieren beziehungsweise Zupfen des unliebsamen Körperhaars.
Richtig lange halten es die wenigsten aus, bis sie wieder zu Rasierer & Co greifen. Für die Hälfte der Frauen sind bereits sicht- oder spürbare Stoppeln das Maximum an Körperhaar, das sie akzeptieren. Die Männer haben da das deutlich dickere Fell und warten auch mal etwas länger.
*Repräsentative Umfrage, durchgeführt von Lönneker & Imdahl rheingold salon, im Auftrag des IKW, April 2021
Quelle: Pressemitteilung des IKW (Schönheitspflege)