Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Archiv | Hydratation – Versorgung mit Flüssigkeit – Rolle der Haut

Hydratation – Versorgung mit Flüssigkeit – Rolle der Haut

27. April 2023 | Hautpflege

Unser Körper verliert kontinuierlich Wasser, durch Ausscheidung, Schwitzen oder die Atemluft. Wobei Schwitzen ein entscheidender Faktor ist. Durch die Schweißabgabe kühlt sich unser Körper herunter – und benötigt dafür Wasser.

Abhängig von den Außentemperaturen und der körperlichen Betätigung reagiert der menschliche Körper, um eine Austrocknung zu vermeiden, mit entsprechenden Maßnahmen. Von Dehydration oder Dehydrierung ist die Rede, wenn es im Körper zu einem Flüssigkeitsmangel kommt, wenn also über einen längeren Zeitraum mehr Flüssigkeit abgegeben als zugeführt wird. Dieser Mangel führt zu Störungen des Wasserhaushalts. Unser Körper besteht, je nach Alter, zu 55-70 Prozent aus Wasser. Darin gelöst sind Elektrolyte wie Natrium, Calcium oder Magnesium, die grundlegend für Stoffwechselprozesse sind.

Blick auf den Wasserhaushalt der Haut

Eine wesentliche Funktion der Haut ist die Verhinderung von übermäßigem Wasserverlust durch eine epidermale Barriere. Chemisch gesehen bezeichnet Hydratation die Anordnung von Wassermolekülen zur Bildung einer schützenden Hydratationshülle durch die Ausbildung von Wasserstoffbrücken, die für die Hautschutzbarriere sorgen. Die Haut verfügt über eine Vielzahl von Regulationsmechanismen, um die obere Schicht, das so genannte Stratum corneum, ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Mit guter Hautpflege kann der Wasserverlust deutlich reduziert und so der Feuchtigkeitsgehalt der Haut erhöht werden. Die Haut-Lipid-Barriere spielt eine wichtige Rolle bei der Hydratation. Lipide, die sich zwischen den Zellen befinden, speichern Feuchtigkeit, indem sie ihre wasserabweisenden Eigenschaften nutzen, um die Menge an Wasser, die durch Verdunstung verloren geht, zu reduzieren. Aber mit zunehmenden Alter nimmt diese wichtige Zelltätigkeit in der Haut ab, die Produktion von Kollagen, Elastin und Lipiden vermindert sich, die Schweiß- und Talgdrüsenproduktion wird geringer und das Vermögen der Haut, Feuchtigkeit zu binden, nimmt ab.

Eine einfache Möglichkeit, Dehydration festzustellen, ist der Hautfalten-Test, bei dem man die Haut auf dem Handrücken oder Unterarm zu einer Falte zusammendrückt. Geht diese nicht innerhalb weniger Sekunden zurück, besteht vermutlich ein Flüssigkeitsdefizit im Körper. Der Feuchtigkeitsgehalt der Haut beeinflusst die Elastizität und Geschmeidigkeit der Haut.

Die regelmäßige Zufuhr von Flüssigkeit beugt dem Austrocknen vor. Insbesondere bei Hitze und körperlicher Anstrengung ist mehr Flüssigkeit erforderlich.

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