Traditionell wird ein Parfüm auch über seinen Duftablauf charakterisiert, bei dem man zuerst die Kopfnote, dann das Herz und schließlich die Basis bzw. den Fond riecht. Das wird auch gerne als Duftpyramide mit den jeweils zum Duftablauf passenden charakteristischen Inhaltsstoffen visualisiert. Heute gilt dieser Duftablauf nicht mehr als ein typisches Parfümcharakteristikum. Denn in der Parfümerie gibt es einen Trend, bei dem bewusst auch linear bzw. fast linear kreiert wird. Dabei zieht sich die Kopfnote mehr oder weniger bis in den Fond durch.
Dennoch sind die meisten Parfüms nach wie vor für einen Duftablauf kreiert, der sich harmonisch und nicht stufenweise vom Geruchsauftakt der
- Kopfnote (typischerweise riechbar während der ersten 15 Minuten nach dem Auftragen) über die
- Herznote (entwickelt sich nach der ersten Viertelstunde und hält typischerweise bis zu zwei Stunden) bis zur
- Basis (beginnt vielfach nach zwei Stunden und kann sogar mehrere Tage anhalten) entfaltet.