Die Hersteller haben sich im Rahmen der IFRA (International Fragrance Association, Internationaler Dachverband der Riechstoffindustrie) seit 1975 auf Basis der RIFM-Untersuchungen selbst Anwendungsvorschriften auferlegt. Einige ätherische Öle sind beispielsweise bereits aus den Produkten verbannt. Für einige weitere Duftstoffe wurden unbedenklichere Austauschprodukte entwickelt.
Die häufigsten Duftstoffallergene werden heute deklariert, also auf der Verpackung angegeben. Das gibt Betroffenen die Möglichkeit, diese Produkte zu meiden oder auf duftstofffreie Produkte auszuweichen.
Der „IFRA Code of Practice“ gibt in Europa den nationalen Riechstoffverbänden und ihren Mitgliedern Empfehlungen zur einheitlichen Einstufung und Kennzeichnung von Riechstoffen. Dieser Verhaltenskodex beinhaltet Empfehlungen für die Industrie zu mittlerweile über 200 Riechstoffen. Für diese wird z. B. empfohlen, bestimmte Reinheitskriterien einzuhalten, die Anwendung zu beschränken oder ganz darauf zu verzichten. Die Empfehlungen erfolgten bei zwei Dritteln der Substanzen aufgrund sensibilisierender Eigenschaften hinsichtlich des Allergiepotentials. Es geht bei diesem Risikomanagement-System für Riechstoffe um die „Gute Herstellungspraxis“ und die Sicherheitsbewertung. Für die IFRA-Mitglieder ist der IFRA Code of Practice verbindlich.