Zahnseide dient insbesondere der mechanischen Entfernung von Speiseresten und Zahnbelägen zwischen eng stehenden Zähnen, die mit Zahnzwischenraumbürsten nicht zugängig sind. Eine Vielzahl verschiedener Zahnseiden steht zur Verfügung. So in den Varianten „pur“, gewachst und mit Kunststoffbeschichtungen, zum Beispiel aus Nylon® oder Teflon®. Beschichtete Seiden sind gleitfähiger als unbehandelte und damit bei engen Kontaktpunkten leichter zu handhaben. Gewachste Produkte können allerdings Rückstände auf den Zähnen hinterlassen. Imprägnierungen mit Fluorid unterstützen die Prophylaxe gegen Karies. Zahnseide sollte möglichst täglich, mindestens jedoch einmal in der Woche angewendet werden. Sie wird mit den Fingern oder unter Verwendung eines Zahnseidehalters eingeführt. Anfänger sollten zunächst vorsichtig üben, um das empfindliche Zahnfleisch nicht zu verletzen, am besten unter Anleitung in der Zahnarztpraxis. Zur Reinigung schwer zugänglicher Räume, wie festsitzenden kieferorthopädischen Apparaturen und Zahnbrücken, eignet sich „Superfloss“. Bei diesem Produkt folgt einem kunststoffverstärkten Einfädelungsteil zunächst ein flauschiger Nylonfaden und anschließend ungewachste Zahnseide. Mit dem größeren Umfang und der raueren Oberfläche des verdickten Mittelteils lassen sich zum Beispiel die Unterseiten von Brückenzwischengliedern recht gut säubern. Bandförmige Membranen aus Polytetrafluorethylen (PTFE) und eine in ihrem Querschnitt veränderte Zahnseide bieten eine größere Kontaktfläche als normale Zahnseide und können so noch wirksamer eingesetzt werden.
Vier und fünf Seiten – Zähne – Seidig in die Zwischenräume
Das menschliche Gebiss besteht aus mehreren Zahngruppen mit unterschiedlichen Aufgaben und Formen. Während die keilförmigen Schneidezähne dem...