Der Vorgang des Hauterneuerung ist ein normaler Prozess unserer Haut – er dauert durchschnittlich 28 Tage. Durch die ständige Neubildung der Basalzellen in der untersten Schicht der Oberhaut werden die darüberliegenden Zellen kontinuierlich immer weiter nach oben geschoben, wo sie langsam austrocknen, verhornen und die oberste Hornschicht der Haut bilden. So werden aus den wasserreichen Basalzellen im Verlauf ihres Weges nach oben trockene, abgestorbene Hautschuppen. Tag für Tag stößt die Haut etwa bis zu 14 Gramm dieser toten Hornzellen ab. Die Schuppen sind normalerweise recht klein und deshalb mit den Augen kaum sichtbar. Gerät der Hauterneuerungsprozess außer Balance, können die abgestorbenen Hautschuppen allerdings zu sichtbaren Ansammlungen auf der Haut werden – mitunter auf der Kopfhaut, aber auch an Knien oder Kniekehlen können dann schuppige und juckende Hautstellen entstehen. Am häufigsten tritt schuppige, verhornte Haut an Ellenbogen, Knien oder auch an Füßen auf. Manche Menschen neigen auch an der Stirn bzw. der Haut am Haaransatz zu schuppigen Stellen.
Schuppen gelten als deutliches Anzeichen für eine gereizte Hautpartie und einen unausgewogenen Hautstoffwechsel. Sofern eine Hauterkrankung wie Schuppenflechte und Neurodermitis ausgeschlossen werden kann, gilt es bei Schuppen genau hinzuschauen, denn es gibt zwei verschiedene Arten von Schuppen. Einerseits treten die trockenen Schuppen auf. Sie lösen sich leicht, sind weißlich, trocken und rieseln von allein von betroffenen Hautstellen ab. Trockene Schuppen entstehen bei zu trockener Haut, sei es am Körper oder am Kopf. Andererseits können sich aber auch fettige Schuppen zeigen. Sie sehen gelblich aus, sind klebrig und ölig. Am häufigsten treten fettige Schuppen auf der Kopfhaut auf. Ursache ist eine erhöhte Talgproduktion oder auch eine Pilzinfektion, die besonders durch hohe Luftfeuchtigkeit und Schweiß begünstigt wird. Gemeinsam ist beiden Arten von Schuppen, dass sie mit unangenehmem Juckreiz einhergehen können. Wer diesem zu sehr nachgibt, riskiert einen Teufelskreis. Die eh schon gereizte Haut wird durch Kratzen weiter strapaziert, Verletzungen und Entzündungen können die Folge sein.
Regelmäßige und gezielte Hautpflege dient der Befeuchtung und dem Schutz der oberen Hornhautschichten sowie die Sicherung und Unterstützung der Hauterneuerung. Hierzu steht eine Vielzahl von Produkten zur Verfügung. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal der verschiedenen Hautpflegemittel ist ihre Konsistenz. Angeboten werden Cremes (streichfähig), Lotionen und Milche (fließfähig), Gele (halbfest), Öle sowie Balsame und wässrige Lösungen.