Die sogenannte „Reibeisenhaut“ ist häufig an den Oberarmen, aber auch an den Oberschenkeln, am Po und zum Teil auch im Gesicht anzutreffen. Typisch sind kleine, rote oder auch weiße Pickelchen. Auslöser für Reibeisenhaut (Keratosis Pilaris) ist eine Verhornungsstörung der Haarfollikel, die meist genetisch bedingt ist. Durch Ablagerungen von Keratin kommt es zu einer Verstopfung der Talgdrüsen am Haarbalg. Ergebnis: Die Hautzellen verhärten und entzünden sich. Dadurch fühlt sich die Haut rau – ähnlich wie ein Reibeisen – an.
Begünstigt wird die Keratosis Pilaris zum Beispiel durch trockene Haut. Vor allem im Winter kann es durch die trockene Luft zu einer Verstärkung der Symptome kommen. Mit zielgerichteter und regelmäßiger Haut- und Körperpflege bestehen gute Aussichten auf Linderung. Die erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung der verhornten Hautareale ist eine gründliche Körperhygiene. Bei schwacher Ausprägung verspricht bereits die regelmäßige Verwendung von feuchtigkeitsspendenden Hautlotionen nachhaltige Besserung. Für die tägliche Hautpflege eignen sich besonders Hautlotionen mit Harnstoff (Urea). Urea bindet Feuchtigkeit in der Haut und wirkt Verhornungen entgegen. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollten Lotionen oder Cremes möglichst mehrmals am Tag auf die betroffenen Körperregionen aufgetragen werden. Die Kombination aus Urea und weiteren natürlichen Feuchthaltefaktoren sowie wertvollen Lipiden wirkt beruhigend auf die Haut und sorgt für eine sofortige Linderung. Sie fördert die Abschuppung abgestorbener Hautzellen und macht die Haut glatter und geschmeidiger.