Etwa alle vier Wochen erneuert die Haut ihre Zellen. Alte und abgestorbene Hautzellen werden kontinuierlich abgestoßen. Diese Hautschüppchen sind meist kaum sichtbar. So auch an der Kopfhaut. Vollzieht sich dieser Prozess der Hauterneuerung allerdings zu schnell oder wenn es zum Verklumpen der abgestorbenen Hautzellen kommt, werden die Schuppen in Form von „Flöckchen“ sichtbar. Kopfschuppen zeigen sich dann besonders an Haaren, Nacken und Schultern.
Gereizte Kopfhaut und Schuppen sind keine Seltenheit. Ursache können unterschiedliche Faktoren sein, zum Beispiel Stress, Umweltverschmutzung, Hormonstörungen, Medikamenteneinnahme oder auch die falsche Haarpflege. Denn durch all dies kann das Wachstum des Hefepilzes Malassezia, der eigentlich harmlos und auf jeder Kopfhaut zu finden ist, gefördert werden. Die Vermehrung dieses Hefepilzes sorgt für eine Überproduktion von Hornzellen und führt dadurch zur Schuppenbildung. Der Juckreiz entsteht, weil sich der Hefepilz vom Talg der Kopfhaut ernährt und zum Teile in Fettsäuren umwandelt.
Abhilfe schafft die Benutzung spezieller „Anti-Schuppen-Shampoos“, die überschüssiges Fett ausspülen. Nach einer bis zu 3-wöchigen Anwendung dürfte sich der fettige Schuppenauftritt sichtbar verbessert haben. Da Kopfschuppen in einigen Fällen auch mit Neurodermitis, Schuppenflechte oder Pilzerkrankungen einhergehen können, ist es bei länger anhaltendem Schuppenbefall empfehlenswert, einen Hautarzt aufzusuchen.