Ob Urlaubsandenken, Erinnerung an eine ehemalige Liebesgeschichte oder bildlicher Ausdruck einer vergangenen Lebensphase manchmal besteht der Wunsch sich von Tattoos zu trennen. Das Entfernen der Hautbilder ist aber nicht ganz problemlos. Es gibt zwar mehrere Verfahren der Tattoo-Entfernung, allerdings ist der Erfolg nicht garantiert, und es bestehen gesundheitliche Risiken wie Narbenbildung und allergische Reaktionen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) teilt aktuell mit, dass bei der chirurgischen Entfernung des entsprechenden Hautareals eine Infektionsgefahr bestehe. Dem BfR wurden beispielsweise bereits im Jahr 2011 einzelne Fälle gemeldet, in denen nach der Anwendung flüssiger Tattoo-Entferner unerwünschte Wirkungen aufgetreten sind. In einigen Fällen kam es zu schweren Entzündungsreaktionen der Haut mit Narbenbildung.
Die Entfernung mittels Laser könne zu toxischen Spaltprodukten führen, so das BfR. Dazu lägen allerdings noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. In der klinischen Dermatologie werden unter anderem Rubinlaser häufig für die Entfernung blauer Tätowierungen verwendet. Hierbei erfolgt wellenlängenspezifisch eine hitzebedingte Spaltung des Pigments. Das Risiko der Fragmentierung von Pigmenten in toxische oder krebserregende Bestandteile nach der Entfernung von Tätowierungen wird derzeit wissenschaftlich erforscht.