Was macht eine perfekte Mascara aus? Für das Styling der Wimpern bestehen recht vielfältige Ansprüche, auch abhängig von gewünschten Effekten und Anlässen. Es geht um ein betonendes Farbergebnis in Kombination mit einem beeindruckenden Wimpernschwung und oft wird auch glamouröses Volumen und eine ausdrucksstarke Länge von der Anwendung der Wimperntusche erwartet. Heutige Mascaras sind im eigentlichen Sinne keine „Tuschen“ mehr – sie gelten als Emulsionen. Die Grundmasse besteht aus Emulgatoren, Wachsen, Ölen und Pigmenten. Silikon- und Mineralöle geben Mascara-Präparaten wasserabweisende Eigenschaften. Manche Präparate enthalten synthetische Filmbildner, die die natürlichen Wimpern verlängern und damit verdichten.
Neben den Stylingoptionen, die von Mascaras erwartet werden, gehören mittlerweile auch Pflegeeigenschaften für die Augenhärchen zu den zentralen Erwartungen. Einige Mascaras sind mit Lipiden und Vitaminen angereichert, um die Feuchtigkeit in den Wimpernhärchen zu regulieren und ihre Struktur zu verbessern. Die Wimpern werden so weicher und elastischer. Als Provitamin ist das Panthenol besonders wichtig, da es der Wimper Feuchtigkeit spendet und somit hilft, ihr Volumen zu vergrößern. Wie bei allen anderen Augen-Make-up-Produkten, wird auch bei Mascaras auf optimale Hautverträglichkeit geachtet. In aller Regel sind sie augenärztlich getestet und parfümfrei, und damit selbst bei empfindlichen Augen und für Kontaktlinsenträgerinnen geeignet.
Mascara wird in zwei bis drei dünnen Schichten sorgfältig vom Wimpernansatz zu den Spitzen hin aufgetragen. Für einen besonders intensiven Look kann man auch die oberen Wimpern von beiden Seiten tuschen. In jedem Fall sollte das Mascara nach jeder Schicht einen kurzen Augenblick antrocknen. Dann wirken die Wimpern dichter und gleichzeitig werden Farbklümpchen verhindert. Insbesondere Mascaras mit cremiger Konsistenz lassen die Wimpern dichter aussehen. Dagegen sind flüssigere Mascaras ideal, wenn die Wimpern nur ein wenig Farbe erhalten sollen.
Auch „Bürstchen“ verfügen über Gestaltungsoptionen. Mascara-Bürstchen in elliptischer Form sind insbesondere für kurze und weniger volle Wimpern geeignet. Bei eher dünnen Wimpernhärchen können Bürstchen aus Gummi dienlich sein, denn sie können für einen voluminösen Wimpernfächer sorgen und weniger verklumpen. Für mehr Länge sind Mascara-Bürstchen geeignet, die in ihrer Form einer Erdnuss oder einer Sanduhr ähneln. Diese sind an den Enden dicker als in der Mitte. Somit kann die Mascara eher an den inneren und äußeren Wimpern aufgetragen werden. Für gewünschte schwungvolle Wimpern kommen eher halbmondförmige Bürstchen zum Einsatz, die selbst geschwungen sind.
Die Gestaltung der Wimpern ist auch oft eine Frage des Anlasses. Für den Alltag kann es als zufriedenstellend gelten, weniger Stylingaufwand zu treiben, während für die festlich-frohe Party eventuell ein glamouröses Wimpernklimpern mit Hinguckereffekt gewünscht ist.