Sommerliche Temperaturen. Kinder nutzen dieses Wetter gerne für Spielaktivitäten im Freien, ob im Sandkasten, auf dem Kletterturm, beim Radfahren oder beim Ballspielen. An lauen Sommerabenden ist es für Eltern oft sogar mit hohem Motivationsaufwand verbunden, die Kinder in die Wohnung zu bewegen, zum Beispiel zur Körperpflege.
Kinderhaut schützen
Bei Spiel und Spaß im Freien ist insbesondere in den Sommermonaten an den notwendigen Sonnenschutz zu denken. Kleine Kinder und Säuglinge sind durch die Sonne besonders gefährdet. Ihre Haut ist viel dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen, und die natürlichen UV-Eigenschutzmechanismen sind vor allem während der ersten sechs Lebensjahre noch nicht vollständig entwickelt. Die Fähigkeit, eine schützende Lichtschwiele zu entwickeln, muss sich erst noch ausbilden. Auch ist Kinderhaut noch nicht in der Lage, schnell und ausreichend Pigmente (Melanin) für den hauteigenen UV-Schutz zu bilden. Und die Mechanismen zur Reparatur der UV-Schäden funktionieren auch noch nicht richtig. Grundsätzlich sollten aus Vorsorgegründen Säuglinge und Kleinkinder die Mittags- und Nachmittagsstunden möglichst nicht im Freien verbringen.Bei „Hitzewellen“ kommt es in der Außenluft auch zu hohen Ozonkonzentrationen, die dann zu Reizungen der Atemwege, zu Husten, Kopfschmerzen und Atembeschwerden führen können. Von hohen Ozonwerten besonders betroffen sind alle diejenigen Menschen, die bei Spiel, Sport oder Arbeit häufig längere, anstrengende körperliche Tätigkeiten im Freien ausüben.
Körperpflege – Reinigung von Haut und Haar
Sonnenschutzmittel, Schwitzen sowie Sand und Staub sind eine Kombination, die sich an Haut und Haaren der Kinder zeigen. So manches Sandkorn steckt eventuell auch noch in den Haaren und auf der Kopfhaut, somit ist abendliches Duschen oder ein kurzes Vollbad durchaus angesagt. Ein Bad mitsamt der Haarwäsche sollte nicht länger als fünf bis zehn Minuten benötigen und das Wasser sollte nicht zu heiß sein. Auf Haarshampoo kann bei Babys mit ruhigem Gewissen verzichtet werden. Es trocknet die Haare unnötig schnell aus und sorgt zudem für trockene Kopfhaut. Bei größeren Kindern ist es aber anders: Manche mögen das Haarewaschen und shampoonieren nicht wirklich, andere sind mitunter fasziniert von dem Schaum. Mittlerweile stehen unterschiedliche Kindershampoos zur Verfügung, die nicht „brennen“, wenn sie in die Augen gelangen. Für eine gründliche Reinigung der Kinderhaut sind spezielle, milde Reinigungsprodukte sinnvoll, jedoch nach Möglichkeit keine Seifen. Seifenfreie Syndets in Form von Waschstücken oder Gelen mit einem dem natürlichen Säureschutzmantel der Haut angepassten pH-Wert eignen sich besser zur Reinigung.