Offensichtlich steht der frühe Sommer in den Startlöchern. Eine gute Gelegenheit, trotz bestehender Einschränkungen der Bewegungsfreiräume, den Füßen ein Wellness-Programm zu bieten und sie auf das Tragen leichten, offenen Schuhwerks vorzubereiten. Pediküre beschränkt sich nicht nur auf das Schneiden der Nägel, sondern umfasst das gesamte Programm der Fußpflege, von Fußbad bis Nagelpflege.
Pediküre und Fußpflege – Schritt für Schritt
Vor der Pediküre ist ein Fußbad ratsam. Es macht die Hautpartien weicher und die Zehennägel lassen sich dadurch leichter schneiden, sie splittern dann weniger. Stark belastete Hautstellen an den Füßen, dort wo sich zum Beispiel Druckstellen, Schwielen oder Hornhaut befindet, ist der Einsatz von speziellen Fußpeeling-Produkten hilfreich. Fußpeelings entfernen nicht nur abgestorbene Hautschichten und Hautschuppen, sie regen auch die Durchblutung an und stimulieren verschiedene Fußreflexzonen. Fußpeelings sind auch dann sinnvoll, wenn Füße ungepflegt aussehen oder die Talg- und Schweißproduktion gestört ist. Fußpeeling-Produkte sollten bei normaler Körpertemperatur mit kreisförmigen sanften Bewegungen auf der Fußhaut verteilt werden. Durch wiederholtes Einreiben entfernen die Schleifpartikel, meist ist dies feinster Sand oder Zucker, abgestorbene Hautschichten, Hornhaut und Hautschuppen.
Verhornungen – vorsichtig und möglichst sanft reduzieren
Hornhaut sieht nicht nur unschön aus, sie macht die Füße auch unangenehm trocken. Verhornungen an den Füßen lassen sich mit speziellen Hornhautfeilen oder -hobeln mechanisch beseitigen – mit einem Hobel oder einer Raspel steigt allerdings das Risiko, sich zu verletzen oder zu viel der Hornhaut zu entfernen. Ist die Hornschicht besonders grob, kann diese zuerst mit einem Bimsstein gerubbelt werden. Hornhaut an den Füßen ist an sich eine normale Angelegenheit, sie schützt das tiefer gelegene Gewebe. Sie sollte NICHT weggeschnitten werden, sonst wächst sie verstärkt nach! Und keinesfalls Nagelschere oder Rasierklinge verwenden.
Nagelhaut sanft zurückschieben und Nägel kürzen
Die Nagelhäutchen sollten sanft mit einem speziellen weichen Stäbchen zurückgeschoben werden. Nicht abschneiden, denn die Haut ist hier sehr empfindlich und kann sich bei kleinsten Verletzungen entzünden. Die Kürzung der Nägel sollte mit einer Nagelschere oder einem „Knipser“ erfolgen. Der Nagel sollte mit dem Ende des Zehs abschließen. NICHT zu viel wegschneiden, sonst können die Nagelecken in die Haut einwachsen. Eventuelle Kanten, die beim Kürzen entstehen, können anschließend mit einer Feile entfernt werden. Zehennägel möglichst immer gerade feilen und nicht rund, sonst droht das Einwachsen der Nägel.
Abschluss der Pediküre – die Kür für die Füße
Nach dem Fußbad, dem Peeling und der Kürzung der Nägel kann sowohl die Nagelhaut als auch die Fußhaut leicht gereizt sein, daher empfiehlt sich die anschließende Anwendung von Pflegeprodukten wie Fußcreme oder Fußgel.