Der Stress des Jahreswechsels, die Vorbereitungshektik der Festtage hinterlässt seine Spuren und ist so manchem ins Gesicht geschrieben. Freudiges Strahlen sieht anders aus.
Decoratio– das Hervorheben des Schönen – diese lateinische Bezeichnung für Kosmetik prägte den heutigen Begriff für „dekorative Kosmetik“. Schon in frühester Zeit versuchten Frauen und Männer sich mit Hilfe von pflanzlichen, tierischen und mineralischen Farbstoffen zu verschönern. Inzwischen haben sich zwar die Mittel und Schönheitsideale gewandelt, aber der Wunsch nach Schönheit und Attraktivität ist geblieben.
Während man in früheren Epochen das Gesicht mit viel Geschick unter einer Maske versteckte, zielt heute die Anwendung von dekorativen Kosmetika auf die Unterstreichung der eigenen natürlichen Vorzüge sowie die Korrektur oder Überdeckung von Schönheitsfehlern oder der Folgen des Älterwerdens.
Da es bei Dekorativer Kosmetik insgesamt darum geht, dem Teint Frische zu verleihen, steigt auch das Interesse von Männern daran. Männerkosmetik ist auf dem Vormarsch. Primär geht es für den Mann um ein natürliches Make-up und eben auch um eine attraktive Erscheinung, mit der auch der Mann sich wohlfühlt. Dieser Trend ist nicht nur bei „extrovertierten“ Männern wahrzunehmen, auch der „normale“ Mann möchte zunehmend etwas tun, um die typischen vergrößerten Hautporen im Gesicht abzumildern. Vermehrt tritt der Wunsch auf, Augenringe zu kaschieren oder die Augenbrauen zu betonen.
Gesichtszüge zielgerichtet betonen – diese Praxis der Make-up-Gestaltung verbirgt sich hinter dem Begriff Contouring. Bei der Technik des Konturierens wird zunächst eine Grundlage geschaffen, um damit kleine Makel der Gesichtshaut auszugleichen. Anschließend werden mit Pudern oder Cremes an gewünschten Gesichtspartien leichte Schattierungen modelliert und helle Akzente gesetzt. Mit den geschminkten Schattierungen können unterschiedliche Gesichtszüge je nach Wunsch betont oder kaschiert werden. Contouring bedient sich also der optischen Täuschung.
Für Konturen sorgen: Puder oder Creme an der Schläfe, an den Wangen vor dem Ohr Richtung Mund und Nase, sowie an der Kinnlinie auftragen und mit einem Blender in die Foundation einarbeiten. In einem zweiten Schritt werden beim Contouring helle Partien ergänzt. Zu den hellen Partien gehören die Wangenknochen, Schläfen, der Nasenrücken, die mittlere Stirn, die obere Lippenkontur und die Partie unter den Augenbrauen.
Die Gesichtsform ist entscheidend: Personen mit einem schmalen Gesicht sollten mehr aufhellende Akzente setzen als Personen mit einer eckigen Gesichtsform. Bei einem eher runden Gesicht sollte beim Contouring auf Highlights verzichtet werden und stattdessen mit den dunklen Flächen einzelne Partien im Gesicht optisch in den Hintergrund gebracht.