Wenn der Tag sich primär mit unangenehmen Überraschungen zeigt, wenn die Stimmung schon morgens auf dem Tiefpunkt ist, findet so mancher die Begründung in einer wie auch immer gearteten Wetterfühligkeit. Fast alle Menschen „reagieren“ auf das Wetter, zum Beispiel ist man bei sonnigem Wetter mit angenehmen Temperaturen in der Regel besser gelaunt als bei Regen und Kälte.
Auch wer sich selbst nicht als „wetterfühligen Menschen“ wahrnimmt, kennt das Phänomen, dass die Frisur an bestimmten Tagen trotz aller Bemühen nicht sitzen will, das gewünschte Styling nur wenig hält – das bessert die Laune meistens nicht. Grund für diese „Misere“ ist, dass Haare jeden Typs anfällig für Wetterausprägungen sind. Das liegt an der Luftfeuchtigkeit – je höher diese ausfällt, desto mehr kräuseln sich die Haare. Aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit, besser aufgrund vieler Wassermoleküle in der Luft, reagieren die Haare. Sie quellen auf und verlassen somit ihren geformten Zustand. Die Feuchtigkeit in den Haaren reagiert mit den Hydrogen-Verbindungen in jedem Haarstrang, wodurch das Haar die Frisur verliert.
Um das unerwünschte Kräuseln der Haare zu verhindern, ist es ratsam, das Haar komplett zu trockenen bevor es nach draußen ins feuchte Wetter geht. Im feucht-nassen Zustand sind die Hornschuppen der Haaroberfläche geöffnet, das Haar ist direkt nach der Haarwäsche sehr empfindlich. Ein behutsamer und langsamer Trocknungsprozess schont das Haar. Also Zurückhaltung beim Einsatz des Föhns: die Hitze eines Föhns kann die Haarstruktur schädigen und das Haar stumpf sowie splissig machen. Deshalb ist das behutsame Haartrocknen angesagt. Nach dem Haarewaschen oder Duschen sollten die Haare nicht gerubbelt werden, auch das schädigt die Haarstruktur. Besser ist es, das Haar mit einem Handtuch sanft trocken zu drücken. Beim Föhnen sollte in den ersten Minuten nur der kalte Luftstrom des Gerätes genutzt werden, also ohne Hitze. Der Abstand des Föhns zu Haar und Kopfhaut sollte dabei nie geringer als 6 bis 7 Zentimeter sein.
Auch beim Duschen spielt Temperatur eine Rolle: gerade in der kälteren Jahreszeit empfinden viele die „heiße“ Dusche als willkommenes Startprogramm für den Tag. Doch nicht für Haut und Haar: Zu heißes Wasser trocknet auf Dauer nicht nur die Haut aus, sondern greift auch die äußere Schuppenschicht der Haare an und lässt sie stumpf und spröde aussehen. Besser geeignet für Haut und Haar ist lediglich warmes Duschwasser.