Die Gesichtshaut ist im Vergleich zur übrigen Körperhaut in höherem Maße den unterschiedlichen Bedingungen der Umwelt ausgeliefert. Das macht sich bemerkbar: Die Barrierefunktion ist daher besonders in Mitleidenschaft gezogen: Die empfindliche Gesichtshaut verliert an Feuchtigkeit und neigt zu Trockenheit, die wiederum zu Spannungsgefühlen führen kann.
Äußere Faktoren, wie Temperaturschwankungen, Pollen, Staub- und Schmutzpartikel sowie UV-Strahlen der Sonne können insbesondere die Gesichtshaut belasten und entsprechende Spuren hinterlassen, die sich an Trockenheit und nachfolgend an Spannungsgefühlen zeigen. Eine unzureichende Gesichtspflege kann diese Auswirkungen verstärken und dazu führen, dass die Hautbarriere geschwächt wird und irritierende Substanzen leichter in die Haut eindringen können. Zudem verliert die Haut nach und nach wertvolle Feuchtigkeit. Um das zu verhindern, sollte vor allem die Anzahl an Lipiden (Fetten) in der Epidermis, der obersten Hautschicht, erhöht werden. Diese stärken die Barrierefunktion der Haut, verringern den Wasserverlust der Haut und schützen sie so vor Irritationen. In Produkten der Gesichtspflege hat sich der Einsatz von Glycerin bewährt. Der Inhaltsstoff Glycerin ist als Bestandteil des hauteigenen Feuchtigkeitssystems in der Lage, die Haut intensiv mit Feuchtigkeit zu versorgen und so die Schutzfunktion der Gesichtshaut langanhaltend zu verbessern. Glycerin ist ein Zuckeralkohol; ein dreiwertiger Alkohol, der in allen natürlichen Fetten und fetten Ölen als Fettsäureester (Triglycerid) vorhanden ist. Es handelt sich um eine klare, hochviskose, geruchlose Flüssigkeit, die mischbar mit Wasser und anderen Alkoholen ist. Glycerin ist auch ein Bestandteil der Haut, es findet sich im Hydrolipidmantel der Haut wieder und wird bei der Ausscheidung hauteigener Lipide (z. B. in den Talgdrüsen) frei, deshalb gilt Glycerin als ein sehr hautverträglicher kosmetischer Wirkstoff. (siehe auch: Glycerin in der INCI-Datenbank)
Bei Reinigung und Pflege sind einige Besonderheiten zu beachten: Die Gesichtshaut ist wesentlich dünner und empfindlicher als die übrige Körperhaut. Sie ist unbedeckt und daher ständig dem Einfluss von Sonne, Kälte, Trockenheit und Anflugschmutz ausgesetzt. Nicht zuletzt hinterlassen auch innere Reize wie Stress, Trauer oder Schlafmangel ihre Spuren im Gesicht. Um diesen negativen Einwirkungen zu trotzen, ist es sinnvoll die hauteigenen Kräfte in ihrem Erhaltungs- und Regenerationskampf zu unterstützen. Die Gesichtshaut braucht ein Leben lang Beistand durch schonende Reinigung und typgerechte Pflege.
Weitere Informationen zu Gesichtsreinigung und -pflege in der haut.de-Bibliothek