Wer kennt das nicht? Eine kleine Strähne lugt frech aus der Frisur. Mal schnell zur handelsüblichen Nagelschere gegriffen und schon ist das kleine Malheur erledigt. Für größere Korrekturen an der Frisur ist allerdings eine spezielle Friseurschere ratsam, wenn man überhaupt selbst Handanlegen möchte. Haushalts- oder Nagelscheren sind oft zu stumpf und reißen die Haare eher ab, als dass sie für einen scharfen Schnitt sorgen. Stumpfes Schneidwerkzeug zerstört eher die Struktur des Haares und dadurch kann der unbeliebte Spliss entstehen.
Beim „do-it-yourself-Haarschnitt“ ist aber auch Technik gefragt. Haare lassen sich besser schneiden, wenn sie nass oder feucht sind, dann sind sie etwas schwerer und Haarlinien lassen sich besser erkennen. Für das Schneiden von Spitzen empfiehlt es sich, handhabbare Strähnen zu nehmen, diese stark Einzudrehen und die Haare, die dann seitlich herausstehen, abzuschneiden.
Beim Schneiden des Ponys ist Fingerspitzengefühl erforderlich: Strähne für Strähne sollten zwischen Zeige- und Mittelfinger genommen werden, die gewünschte Länge auswählen und dann in einem 45-Grad-Winkel an den Fingern entlang abschneiden. Das mag zwar einfach klingen, ist aber beim notwendigen Beobachtungsblick in den Spiegel durchaus eine grenzwertige Herausforderung, die eventuell ein Missgeschick zur Folge haben kann. Scharfe Schere und scharfer Schnitt ist beim Profi-Hairstyler mit weniger Risiko und Stress verbunden. Der Besuch des Friseurs bietet zudem das gewünschte: „Ich gönn mir was“.