Nun lockt der Frühling zu Outdoor-Aktivitäten, von Wandern und Joggen bis Gartenarbeit. Dabei erwacht nicht nur der Kreislauf aus der winterlichen Pause, auch für Muskeln und Gelenke erhöht sich der Aktivitätsgrad. Die wärmende und schützende Winterkleidung wechselt nun zu leichteren und atmungsaktiven Varianten. Das gilt auch für das Schuhwerk und für Strümpfe bzw. Socken.
Atmungsaktivität sollte auch bei den Füßen gegeben sein – beim Sport zum Beispiel durch eine netzartige, luftdurchlässige Oberfläche der Schuhe und bei Strümpfen mit einem geringen Anteil an Kunststoffgewebe. Dadurch kann sich in den Schuhen erheblich weniger Schweiß ansammeln. Schweiß an den Füßen ist an sich nicht ungewöhnlich. Die menschlichen Fußsohlen sind im Vergleich zum restlichen Körper besonders stark mit Schweißdrüsen ausgestattet. Diese dienen jedoch – wie andere Schweißdrüsen am Körper – nicht der Regulierung der Körpertemperatur. Fußschweiß setzt sich in erster Linie aus Wasser zusammen und weist keinen unangenehmen Geruch auf. Dieser entsteht erst dann, wenn der Schweiß durch Bakterien zersetzt wird. Bei diesem Vorgang entsteht Buttersäure, die einen stechenden, übelriechenden Duft hervorruft.
Mithilfe konsequenter Fußpflege ist es leicht möglich, die Bildung unangenehmer Gerüche zu vermeiden oder zumindest wirksam zu reduzieren. Fußbäder gegen Fußschweiß, etwa mit Zusätzen von Eichenrindenextrakt, Zaubernuss (Hamamelis) oder Salbei, können allerdings nur wirken, wenn sie regelmäßig über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Idealerweise werden die Füße über mehrere Wochen täglich in den Extrakten gebadet. Auch Aluminiumsalze und Alaun drosseln die Schweißbildung. Durch ihre adstringierende Wirkung werden die Schweißporen des Körpers an den behandelten Stellen geschlossen. Alaun ist ein schwefelsaures Doppelsalz von Kalium und Aluminium (Kaliumaluminiumsulfat). Eine desodorierende Wirkung hat Chlorophyll. Der Wirkstoff aus dem natürlichen Blattgrün wird dem Badewasser zugesetzt und gibt diesem eine grünliche Farbe. Chlorophyll kann die Aktivität bestimmter eiweißspaltender Enzyme hemmen und so die Entstehung schlechter Körpergerüche verhindern.
Um die Geschmeidigkeit der Fußhaut zu erhalten, sollte sie nach dem Waschen bzw. Baden sorgfältig eingecremt werden. Eine etwa haselnußgroße Portion Fußcreme mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck vom Fußrücken zu den Zehen hin einmassieren – auch die Fußsohlen mögen diese pflegende Maßnahme.