Bei Aktivitäten im Freien, wie Wandern, Radfahren, Schwimmen in See oder Pool, aber auch bei der Gartenarbeit wird der besondere Schutz der Kopfhaut vor der UV-Strahlung der Sonne oft vernachlässigt. Die Glatze, der modisch kurzgeschorene Kopf, aber auch schütteres Haar bieten für die einfallende Strahlkraft der Sonne besondere Angriffsflächen.
Übliche Sonnenterrassen am Körper, wie Nase, Wangen und Schultern werden beim persönlichen Schutz vor Sonnenbrand meist bedacht, denn die sieht man ja selber. Die Glatze oder die lichten Stellen des Kopfhaares werden allerdings oft übersehen, zumindest beim vorsorglichen Sonnenschutz. Ratsam ist eine Kopfbedeckung, möglichst aus lichtundurchlässigem Material und zusätzlich die Verwendung eines Sonnenschutzmittels, das auch regelmäßig nachgecremt werden sollte. Denn die Kopfhaut ist sehr empfindlich und ein Sonnenbrand recht schmerzhaft.
Insbesondere die Kopfhaut gehört zu den typischen Stellen, an der der helle Hautkrebs seinen Anfang finden kann. Der sogenannte weiße Hautkrebs ist bei Menschen mit heller Haut der am häufigsten auftretende Hauttumor. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind jährlich rund 250.000 Neuerkrankungen mit hellem Hautkrebs zu verzeichnen. Erste Kennzeichen für weißen Hautkrebs sind leichte Verhornungen auf der Haut, die von Betroffenen aber eher für abheilende Schürfwunden gehalten werden. Was für die Haut gilt, hat auch für die Kopfhaut Bedeutung: Sie vergisst nichts!