Emotional stark besetzt, stellt Haarausfall eines der wichtigsten und heikelsten Haarprobleme für Männer dar. Psychologische Untersuchungen belegen, dass Männer mit vollem Haar als attraktiver, jünger und erfolgreicher eingeschätzt werden. Umso verständlicher ist der Wunsch, das Kopfhaar zu erhalten. Die Faktoren, die einen Ausfall der Haare fördern können, sind vielfältig. Die Mehrheit des Haarausfalls bei Männern ist jedoch genetisch bedingt. Die Veranlagung dafür wird also von den Eltern und Großeltern, besonders auch mütterlicherseits, auf Kinder und Enkel vererbt. Auch beim weiblichen Haarausfall spielen meist die Gene die Hauptrolle. Aber auch ein Mangel an Nährstoffen, eine schlechte Durchblutung oder die Einnahme bestimmter Medikamente können zu Haarausfall führen. Darüber hinaus können auch Stoffwechselstörungen, ein hormonelles Ungleichgewicht oder starker seelischer Stress das Haarwachstum empfindlich beeinflussen und Haarausfall auslösen.
Krankhafte Ursachen können grundsätzlich nur mit medizinischer Hilfe, das heißt vom Arzt, behandelt werden.
Der häufigste und nie vollständig zu behebende Grund für den typisch männlichen Haarausfall ist erbliche Veranlagung. Vererbt werden kann eine besondere Empfindlichkeit bestimmter Kopfhautareale gegen männliche Hormone. Diese Empfindlichkeit variiert und kann zum Teil bereits um das 16. Lebensjahr, also unmittelbar nach der Pubertät, einsetzen. Das ist jedoch nur bei relativ wenigen Männern der Fall. In der Altersgruppe zwischen 20 und 30 Jahren leidet aber bereits jeder vierte Mann an erblich bedingtem Haarausfall. Mit zunehmendem Alter wird das Risiko für Haarverluste immer größer: Hat die Hälfte der Männer zwischen 26 und 45 Jahren noch volles Haar, trifft dies ab dem 45. Lebensjahr nur noch auf etwa ein Viertel zu. Sehr unterschiedlich ist auch die Geschwindigkeit des männlichen Haarausfalls: So kann bereits ein 20-Jähriger eine Fast-Glatze haben, während ein anderer mit 50 gerade den ersten Haarverlust bemerkt.