Sanftes Bürsten der Haarpracht ist, wenn nicht gerade Haarknötchen, Spliss und empfindliche Stellen der Kopfhaut den Vorgang bremsen, eine vergnügliche Routine, insbesondere bei Langhaarfrisuren. Wenn sich allerdings, und das auch bei kürzerem Haarschopf, nach dem Haarbürsten vermehrt Haare oder sogar „Büschel“ in der Bürste zeigen, stellen sich häufig Sorgen um Haarverlust ein. Dünner werdendes Haar und Haarverlust sind keine Seltenheit und können in jeder Lebensphase auftreten. Erbliche Veranlagung, aber auch Stress, Hormonschwankungen oder die Ernährung können Ursache für Haarverlust sein. Auch die Beschaffenheit der Kopfhaut spielt bei der Haargesundheit eine Rolle: Menschen mit einer trockenen Kopfhaut stellen häufiger fest, dass ihr Haar dünner wird und sie vermehrt Haare verlieren. Manchmal ist die Kopfhaut etwas „eigenwillig“. Anhand ihres Zustandes lassen sich „Köpfe“ in verschiedene Kopfhauttypen bzw. Problemklassen einteilen. Dazu gehören: normale Kopfhaut, trockene Kopfhaut, fettende Kopfhaut und Schuppen. Die beste Voraussetzung für schöne Haare ist eine gesunde Kopfhaut. Bei der normalen Kopfhaut sind Fett- und Feuchtigkeitshaushalt ausgeglichen. Die Talgdrüsen produzieren genau die richtige Menge Sebum (Talg), um Kopfhaut und Haar geschmeidig zu halten, ohne dass das Haar zu schnell fettig wird.
Normaler Prozess: als Teil der natürlichen Erneuerung fallen Haare nach einer Wachstums- und Ruhephase aus, um Platz für neue zu machen. Wenn dieser Zyklus gestört ist, kann es vermehrt zu Haarverlust kommen. Hier ist wichtig zu verstehen, dass 99 Prozent der Haarkraft von unserer Kopfhaut ausgeht und diese daher besondere Aufmerksamkeit benötigt. Häufig konzentrieren wir uns nur darauf, dass unser Haar „von außen“ geschmeidig und gesund aussieht. Eine trockene Kopfhaut ist eine geschädigte Kopfhaut, die keine Feuchtigkeit speichern kann, sodass die Haarwurzeln unterversorgt sind und das Haarwachstum nicht unterstützen können. Das kann zu dünner werdendem Haar und Haarverlust führen.
Das menschliche Haar verändert mit den Jahren seine Struktur und verliert an Vitalität. Ein Grund dafür ist die nachlassende Produktion von Keratinen, aus denen das Haar zu 95 Prozent besteht. Zur gezielten Haar- und Kopfhautpflege stehen feuchtigkeitsspendende Pflegespülungen, leichte Spray-Conditioner, die im Haar verbleiben, sowie Balsame für die Kopfhaut zur Verfügung. Dabei kann zwischen verschiedenen Produkten für feines, lichtes und ergrauendes sowie für coloriertes und strapaziertes Haar gewählt werden.
Wichtig: Im Sommer benötigt die Kopfhaut Schutz vor der Sonnenstrahlung, um Austrocknung und Sonnenbrand zu vermeiden.