Heute badet man aus vielerlei Gründen: Weil man Staub und Schmutz des Tages los sein will, weil man etwas für die Hautpflege tun möchte oder weil man sich gern im wohltuenden Schaum genüsslich räkelt. Die ursprüngliche Aufgabe von Badepräparaten – die Körperreinigung – steht nicht mehr allein im Vordergrund. Psychologische Aspekte des Badens wie Luxus, Gesundheit, Entspannung und das Gefühl der Befreiung von der Alltagslast gewinnen für viele Verbraucher immer mehr an Bedeutung. Ein Vollbad ist mit seinen duftenden Zusätzen eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Durch die Wärme des Wassers und die leichte Hautquellung dringen die Wirkstoffe besser in die Haut ein und entfalten dort ihre positiven Eigenschaften, wie z. B. die Entspannung der Muskulatur oder die Anregung des Hautstoffwechsels.
Die Wassertemperatur entscheidet über die Wirkung
Ob man ein Beruhigungsbad gegen strapazierte Nerven wünscht oder ein Kurbad mit speziellen Badezusätzen, ob man ein Sportbad zum Lockern der Muskeln oder etwa ein pflegendes Bad vorzieht, die Temperatur des Wassers ist entscheidend für die Wirkung. Die ideale Wassertemperatur liegt zwischen 36 und 38 Grad. Ein heißes Bad (39 bis 43 Grad) ermüdet und trocknet die Haut aus. Wassertemperaturen von 24 bis 29 Grad erfrischen, wenn es draußen heiß ist. Der Körper kann so die aufgestaute Hitze besser über die Haut entweichen lassen. Ein solches Bad schenkt Kühle für Stunden, wogegen ein kaltes Bad nur für kurze Zeit erfrischt.
Die tägliche Reinigung und Erfrischung ist für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit. Für ein Bad braucht man Zeit und die nehmen sich nur die wenigsten Menschen öfter als einmal in der Woche. Dann wird jedoch das Badezimmer eine Oase der Schönheit und Gesundheit, des Genießens, der Ruhe und des Wohlbehagens. Das Baden bietet die Möglichkeit der Besinnung auf sich selbst. Das Badezimmer wird ein Ort zum Träumen. Die Badezusätze sollten direkt in den Wasserstrahl gegeben werden, damit sie ihre Wirkung am besten entfalten und ihren Duft im ganzen Raum ausströmen. Die Badedauer sollte jedoch nicht länger als 15 Minuten betragen. Wichtig ist, das Bad langsam zu verlassen, damit der Kreislauf sich auf die veränderten Bedingungen außerhalb der Wanne umstellen kann. Allzu häufige Bäder laugen die Haut aus und strengen übermäßig an. Wie bei allem, ist auch hier das richtige Maß zu finden.
Eine Dusche – bequem und schnell
Wer hat schon die Zeit, jeden Morgen ins wohlig warme Vollbad zu steigen? So ist es eine logische Folgerung, dass immer mehr und immer häufiger geduscht wird. Morgens ist die Dusche ein idealer Muntermacher, am Abend schafft sie rasch die nötige Reinigung. Zur besseren Entspannung sollte das lauwarme Wasser von der Nackenhöhe ab längere Zeit die Wirbelsäule entlang rinnen. Nach jeder Warmwasseranwendung muss eine Abkühlung folgen, um den Kreislauf zu trainieren und die Haut elastisch zu halten.