Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

Haut | Männerkosmetik | Die Rasur

Die Rasur

Die Rasur kann bekanntlich entweder trocken oder nass erfolgen. Der Unterschied zwischen beiden Methoden besteht – neben den verwendeten Gerätschaften – in der Art und Weise, wie das Barthaar vorbereitet und gekürzt wird. Bei der Nassrasur wird das Haar mit Rasiermesser oder Rasierklinge gekappt oder abgehobelt; bei der Trockenrasur wird es von der Klinge des Elektrorasierers durchgeschnitten. Bei beiden Techniken kommt es darauf an, dass das Barthaar so dicht wie möglich an der Hautoberfläche gekürzt, die Haut zugleich so weit wie möglich geschont wird und die Rasur nicht für „einschneidende Erlebnisse“ sorgt. Die Entscheidung für die eine oder andere Rasiermethode erfolgt nach persönlichen Vorlieben. Manche Männer rasieren sich sowohl nass als auch trocken. Vor allem bei trockener oder dünner, empfindlicher Haut wird die elektrische Rasur in der Regel besser vertragen, sie reizt die Haut weniger. Dagegen eignet sich die Nassrasur insbesondere für die unreine Haut. Jede Nassrasur wirkt wie ein Peeling. Bei starker Akne oder infektiöser Haut allerdings ist die Trockenrasur besser geeignet.

Für die Haut ist die Rasur nicht ganz unproblematisch. Durch den Rasiervorgang ist die Gesichtspartie permanent großem Stress ausgesetzt. Vergleichbar mit einem starken Peeling, werden nicht nur die Bartstoppeln entfernt, sondern auch die Hornschüppchen der obersten Hautschichten – der natürliche Hautschutz – abgetragen. Zudem entstehen winzige Schnittwunden, die sofort von der Haut repariert werden müssen, damit die Rasur keine über den Tag sichtbaren Folgen hinterlässt. Funktioniert dieser natürliche Mechanismus nicht oder wird keine entsprechende Pflege verwendet, kann es sein, dass die Haut gereizt bleibt, austrocknet und sich rote Flecken oder sogar kleine, lästige, rote Pickel zeigen.

Probleme nach der Rasur sind keine Ausnahmeerscheinung. Spezielle Produkte sollten dem entgegenwirken.

 

Die Trockenrasur

Bei der Trockenrasur, d. h. der Verwendung eines Elektrorasierers, kommt es darauf an, dass die einzelnen Barthaare möglichst weit und gerade aus der Hautoberfläche herausragen. Gleichzeitig müssen sie steif und trocken sein. Hier kann man mit geeigneten Kosmetika ein wenig nachhelfen: Es gibt so genannte Pre-Shaves für die Elektrorasur, die Haut und Bart für eine leichte und gründliche Rasur vorbereiten sollen. Sie enthalten hochprozentige alkoholische Lösungen, die entwässernd und versteifend wirken. Damit der Elektrorasierer leicht über das Gesicht gleitet, wird zudem der bremsende Feuchtigkeitsfilm von der Haut entfernt und ihre Oberfläche geglättet. Gleichzeitig werden die Barthaare aufgerichtet. Neben dem Alkohol ist meist eine Komposition ätherischer Öle mit erfrischenden und adstringierenden Wirkstoffen wie Menthol oder Kampfer enthalten. Nach einer solchen Vorbereitung soll die Rasur rascher und schonender vonstattengehen. Pflanzenextrakte sollen die Haut zudem pflegen.

 

Die Nassrasur

Bei der Nassrasur dagegen muss die Talgschicht auf dem Barthaar vor dem Rasieren entfernt werden, damit Wasser in das Haar eindringen und es aufweichen kann. Erst wenn das Barthaar gut aufgequollen ist, sind mit der Klinge glatte, weiche Schnitte möglich. Dadurch wird auch das unangenehme Ziehen am Haarschaft vermieden. Gleichzeitig sorgen die Rasiermittel dafür, dass die Klinge sanft über die Haut gleitet, um die typischen Rasurschäden, wie kleine Schnitte und Hautreizungen, möglichst zu verhindern. Nassrasurmittel werden als Rasierseifen, -schäume, -cremes und -gele angeboten.

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