Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Archiv | Hautkrebsfälle – Statistik zeigt abermals Notwendigkeit von UV-Schutz

Hautkrebsfälle – Statistik zeigt abermals Notwendigkeit von UV-Schutz

8. August 2024 | Sonnenschutz

Die statistische Langzeitbetrachtung (20 Jahre) von Haukrebsfällen, die in Deutschland stationär behandelt werden mussten, verdeutlicht die Bedeutung von aktivem UV-Schutz, als einen wichtigen Faktor. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2022 bundesweit mehr als 109.000 Menschen mit der Diagnose Hautkrebs stationär im Krankenhaus behandelt. Das waren gut 75 Prozent mehr Fälle als im Jahr 2002. Zugenommen haben insbesondere die Therapien wegen hellem Hautkrebs. Sie haben sich binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt, auf 84 500 Fälle im Jahr 2022. Wegen schwarzem Hautkrebs (Melanom) wurden in 2022 rund 25.000 Behandlungsmaßnahmen gezählt und damit 14 Prozent mehr als 2002. Im Jahr 2002 wurden vier Prozent aller Tumorbehandlungen mit der Diagnose Hautkrebs registriert – in 2021 waren es sieben Prozent. Mortalität: An Hautkrebs starben im Jahr 2022 mehr als 4.400 Menschen und damit 65 Prozent mehr als im Jahr 2002.

Die Hauptursache für den starken Anstieg in den letzten Jahren wird in der UV-Belastung während langanhaltender Aufenthalte im Freien gesehen. Bei Freiluftaktivitäten, ob Sport oder Sonnenbaden, steht meist das Vergnügen im Vordergrund – die hautschädigenden Folgen, wie sie von den alarmierenden Daten aufgezeigt werden, „verblassen“ in der Wahrnehmungswelt von Sonnenanbetern leider oft.

Es gibt zwei Arten von Hautkrebs. Nicht-Melanom-Hautkrebsarten sind in der Regel einfacher zu behandeln. Zu diesen hellen Hautkrebsformen gehören Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome (Basaliome). Sie betreffen oft Menschen mit jahrelangem, ausdauerndem Sonnenkontakt. Betroffene Hautpartien sind häufig das Gesicht und die Hände. Maligne Melanome hingegen sind lebensgefährlich. Sie treten vermehrt bei Menschen mit sonnenempfindlicher Haut auf, die sich jedes Jahr kurz, aber intensiv der Sonne aussetzen. Häufig findet sich diese Krebsart im Unterschenkelbereich von Frauen oder bei Männern auf dem Rücken.

UV-Schutzmaßnahmen: direkte Sonneneinstrahlung auf der Haut möglichst meiden, also beispielsweise Schatten aufsuchen und / oder vor UV-Strahlung schützende Kleidung tragen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten sich in der Sonne nicht aus-, sondern anziehen und die Mittagssonne generell meiden. Sonne zu meiden ist natürlich in der täglichen Praxis nur begrenzt möglich, da man sich gerade im Sommer viel im Freien aufhält und die dortige Bewegung und Entspannung viel zur körperlichen und seelischen Gesundheit beitragen. Besonnte Partien des Körpers sollten dann mit Hilfe von Sonnenschutzmitteln geschützt werden. Dabei die Sonnenterrassen an Kopf und Füßen und auch die Schultern nicht vergessen. Und besonders wichtig: Sonnenschutzmittel großzügig verwenden.

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), 2024

 

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