SHEA BUTTER GLYCERIDE
Stoffinformationen
Inhaltsstoff auf Basis von Sheabutter (Butyrospermum Parkii Butter). Glyceride sind Umsetzungsprodukte des Glycerins (Ester), die durch Reaktion mit Fetten (durch so genannte Umesterung) bzw. durch direkte Veresterung mit einer oder mehreren Fettsäure(n) erhalten werden (Mono-, Di- oder Triglyceride).
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
HAUTPFLEGEND (GESCHMEIDIG MACHEND)
Macht die Haut glatt und geschmeidig
TENSID (EMULGIEREND) - EMULGATOR
Ermöglicht die Bildung fein verteilter Mischungen von Öl und Wasser (Emulsionen)
Ursprung
pflanzlich/synthetisch (Information könnte lediglich den Stand beim ersten Eintrag in das maßgebliche INCI Dictionary wiedergeben; weitere Herstellungsverfahren aufgrund des technologischen Fortschritts könnten auf Substanzen anderen Ursprungs zurückgehen)
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Sheabutter (INCI: als Wortbestandteil SHEA BUTTER oder BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER) wird aus den Früchten des Karitébaums gewonnen. Das aus der Kariténuss gewonnene Fett kann in der Kosmetik vielfältig eingesetzt werden, da Sheabutter viele wertvolle Inhaltsstoffe enthält, denen eine pflegende Wirkung zugeschrieben wird: Sie enthält neben ungesättigten Fettsäuren beispielsweise das Antioxidans Vitamin E und Allantoin. Sheabutter ist ein hochwertiger Pflege- und Feuchtigkeitsstoff und eignet sich daher besonders zur Pflege trockener bis sehr trockener Haut. Sheabutter dringt besonders gut in die Haut ein und macht sie weich und aufnahmefähig für andere Stoffe. Auch trockenen und spröden Haaren verleiht die Butter aufgrund der vielen enthaltenen Fettsäuren Weichheit und Geschmeidigkeit. Durch Inhaltsstoffe wie beispielsweise Allantoin kann Sheabutter auch bei Hautirritationen eingesetzt werden und trägt zu einer Beschleunigung des Zellaufbaus sowie der Zellbildung und -regeneration der Haut bei. Auch für die Lippenpflege eignet sich Sheabutter gut. Emulgatoren werden in der Kosmetik häufig als Hilfsstoffe eingesetzt. Sie ermöglichen es, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten, wie Öl und Wasser, in eine dauerhaft beständige Emulsion zu bringen. So können in kosmetischen Produkten sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwendet werden. Emulgatoren sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.