BEESWAX
Deutsche Bezeichnung
Bienenwachs (lat. Cera Alba)
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
BINDEND
Gewährleistet den Zusammenhalt pulver- und puderhaltiger Produkte
EMULSIONSSTABILISIEREND
Unterstützt die Emulsionsbildung und verbessert die Produktstabilität
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
PARFÜMIEREND
Verbessert den Geruch eines Produkts und/oder parfümiert die Haut
VISKOSITÄTSREGELND
Erhöht oder verringert die Viskosität (Zähigkeit) kosmetischer Produkte
Ursprung
tierisch (Information könnte lediglich den Stand beim ersten Eintrag in das maßgebliche INCI Dictionary wiedergeben; weitere Herstellungsverfahren aufgrund des technologischen Fortschritts könnten auf Substanzen anderen Ursprungs zurückgehen)
Vorkommen in Kosmetika
Konsistenzgeber und Emulsionsvermittler für Cremes, Salben, Make-up, Emulsionen und Stiftpräparate
Vorkommen in anderen Produkten
In Arzneimitteln z. B. als Konsistenzgeber und Emulsionsvermittler für Salben u. a.
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Cera alba ist ein gelbes, von den Bienen produziertes Wachs, welches sie zum Bau ihrer Waben verwenden. Chemisch betrachtet sind Wachse Ester, bestehend aus einem langkettigen, einwertigen Alkohol (Fettalkohol) und einer Fettsäure. Die Deutsche Gesellschaft für Fettwissenschaft definiert Wachse nach ihren physikalischen Eigenschaften: bei 20 °C knetbar, fest bis brüchig hart, grob bis feinkristallin, schmelzen bei über 40 °C, sind dann sehr dünnflüssig und nicht fadenziehend. Bienenwachs ist ein Gemisch verschiedener Ester (Myricin) von C26- bis C32-Alkoholen mit Palmitinsäure und anderen langkettigen Fettsäuren. Daneben enthält es freie Säuren, Kohlenwasserstoffe und in geringen Mengen Sterinester und Fettalkohole. Natürliche Wachse haben in kosmetischen Mitteln filmbildende sowie hydrophobierende (wasserabweisende) Eigenschaften und fördern die Glanzbildung auf der Haut (z. B. beim Lippenstift). Bienenwachs dient als Konsistenzgeber in Cremes oder Stiftpräparaten und schützt die Haut vor Feuchtigkeitsverlusten. Das in der Kosmetik eingesetzte Bienenwachs ist gereinigt und sehr gut verträglich. Cera alba wird sehr gerne zur Konsistenzverbesserung und als Emulsionsstabilisator in W/O-Cremes eingesetzt. Duftstoffe bzw. Duftstoffmischungen werden im Kosmetikbereich auch als "Parfümierungsmittel" oder "Parfümöle" bzw. "Parfumöle" bezeichnet. Auf den kosmetischen Produkten werden diese mit dem INCI-Namen "PARFUM" deklariert. Dabei handelt es sich um unverdünnte Einzelsubstanzen oder deren Mischungen, die aus Naturrohstoffen stammen oder (halb-)synthetisch hergestellt sein können. Sie sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette, Eau de Cologne und anderen parfümierten kosmetischen Mitteln. Der durchschnittliche Gehalt an Duftstoffen beträgt in Parfum 15-30 %, in Eau de Parfum 10-14 %, in Eau de Toilette 6-9 %, in Eau de Cologne 3-5 % sowie in Hautcremes, Shampoos, Haar- und Deosprays ca. 0,2-1 % und ca. 1-3 % in Deostiften. Zu den Parfümölen zählen ätherische Öle, Resinoide und Absolues. Als Quellen dienen u. a. Blüten, Blätter und Stängel, Früchte und Fruchtschalen oder Wurzeln von Pflanzen; Hölzer, Gräser oder Kräuter, Nadeln, Harze und Balsame. Außerdem werden aus Naturprodukten isolierte Verbindungen wie z. B. Aldehyde, Ketone, Ester, Alkohole etc. verwendet (Geraniol, Citronellal, Citral, Eugenol, Menthol) sowie halbsynthetische (Citronellol, Geranylacetat, Jonone) und synthetische Riechstoffe (z. B. Phenylethylalkohol und Linalool). Duftstoffe tierischer Herkunft, z. B. Moschus und Ambra, werden nur selten verwendet.
Weitere Informationen
Siehe auch die INCI-Bezeichnung CERA ALBA