LANOLIN CERA
Deutsche Bezeichnung
Entöltes Wollwachs
Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln
ANTISTATISCH
Verringert elektrostatische Aufladungen (z. B. der Haare)
BINDEND
Gewährleistet den Zusammenhalt pulver- und puderhaltiger Produkte
FILMBILDEND
Bildet einen Film auf Haut, Haar oder Nägeln
HAARKONDITIONIEREND
Macht das Haar leichter kämmbar, geschmeidig, weich und glänzend und verleiht ihm Volumen
HAUTPFLEGEND
Hält die Haut in einem guten Zustand
HAUTPFLEGEND (GESCHMEIDIG MACHEND)
Macht die Haut glatt und geschmeidig
TENSID (EMULGIEREND) - EMULGATOR
Ermöglicht die Bildung fein verteilter Mischungen von Öl und Wasser (Emulsionen)
TENSID (SCHAUMVERSTÄRKEND)
Verbessert die Schaumqualität durch Verstärkung von Volumen, Gefüge und/oder Beständigkeit
Ursprung
tierisch
Vorkommen in Kosmetika
Pasten, Salben, Cremes, Lotionen, Seifen
Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika
Lanolin wird aus der Wolle von Schafen gewonnen. Indem Lanolin die einzelnen Haare mit einer wachsartigen Schicht überzieht, schützt es die Haut der Tiere vor unerwünschten Witterungseinflüssen. Das auch als Wollwachs bezeichnet Lanolin (INCI: LANOLIN) wird aufgrund der schützenden und pflegenden Eigenschaften in kosmetischen Produkten häufig zur Pflege trockener und rauer Haut eingesetzt. Haare werden durch Lanolin leichter kämmbar und geschmeidig. So findet sich das hautverwandte Fett in vielen Handcremes als Cremegrundlage wieder, um die Haut glatt und geschmeidig zu machen. In Seifen dient es als Rückfetter und Hautschutzstoff, der den entfettenden Eigenschaften der Seife entgegen wirkt. Und auch in Lippenstiften wirkt Lanolin pflegend und gibt dem Lippenstift eine gute Haftung. Als Wirkstoff in Haarstylingprodukten verleiht Lanolin dem Haar Glanz und wirkt antistatisch. Emulgatoren werden in der Kosmetik häufig als Hilfsstoffe eingesetzt. Sie ermöglichen es, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten, wie Öl und Wasser, in eine dauerhaft beständige Emulsion zu bringen. So können in kosmetischen Produkten sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwendet werden. Emulgatoren sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.
Weitere Informationen
Zur Aufklärung eines Verdachts auf eine Kontaktallergie kann dieser Stoff routinemäßig im Epikutantest beim Hautarzt getestet werden.