Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Inhaltsstoffe/INCI | INCI Detail

INCI Detail

XANTHAN GUM

Deutsche Bezeichnung

Xanthan


Funktion(en) dieses Inhaltsstoffs in kosmetischen Mitteln

BINDEND

Gewährleistet den Zusammenhalt pulver- und puderhaltiger Produkte

EMULSIONSSTABILISIEREND

Unterstützt die Emulsionsbildung und verbessert die Produktstabilität

GELBILDEND

Ermöglicht die Herstellung eines Gels (gallertartiges, halbfestes Produkt)

HAUTPFLEGEND

Hält die Haut in einem guten Zustand

HILFSSTOFF IN PARFÜMÖLEN

Hilfsstoff in Parfümölen und/oder Aromen

TENSID (EMULGIEREND) - EMULGATOR

Ermöglicht die Bildung fein verteilter Mischungen von Öl und Wasser (Emulsionen)

VISKOSITÄTSREGELND

Erhöht oder verringert die Viskosität (Zähigkeit) kosmetischer Produkte


Ursprung

pflanzlich/biotechnologisch hergestellt


Vorkommen in Kosmetika

Zahncremes, Emulsionen, Body Lotions, Gele, Make-up u. a. Kosmetika


Hintergrundinformationen zum Einsatz in Kosmetika

Xanthan (INCI: XANTHAN GUM) ist ein hochmolekulares, von dem Mikroorganismus Xanthomonas campestris gebildetes, oder aus hydrolysierter Stärke erzeugtes Heteropolysaccharid. Im Wesentlichen besteht Xanthan aus beta-1,4-verknüpften Glucose-Einheiten mit Seitenketten, die Mannose und Glucuronsäure enthalten. Es handelt es sich dabei um einen Quellstoff. Xanthan löst sich gut in heißem Wasser und bildet hochviskose Lösungen mit einer gelartigen Konsistenz. In kosmetischen Präparaten wird Xanthan auch wegen seiner emulsionsstabilisierenden Wirkung sehr geschätzt. Die Gelbildung von Xanthan kann durch Zusatz von Galactomannanen synergetisch verstärkt werden. Duftstoffe bzw. Duftstoffmischungen werden im Kosmetikbereich auch als "Parfümierungsmittel" oder "Parfümöle" bzw. "Parfumöle" bezeichnet. Auf den kosmetischen Produkten werden diese mit dem INCI-Namen "PARFUM" deklariert. Dabei handelt es sich um unverdünnte Einzelsubstanzen oder deren Mischungen, die aus Naturrohstoffen stammen oder (halb-)synthetisch hergestellt sein können. Sie sind Ausgangsstoffe zur Herstellung von Parfum, Eau de Parfum, Eau de Toilette, Eau de Cologne und anderen parfümierten kosmetischen Mitteln. Der durchschnittliche Gehalt an Duftstoffen beträgt in Parfum 15-30 %, in Eau de Parfum 10-14 %, in Eau de Toilette 6-9 %, in Eau de Cologne 3-5 % sowie in Hautcremes, Shampoos, Haar- und Deosprays ca. 0,2-1 % und ca. 1-3 % in Deostiften. Zu den Parfümölen zählen ätherische Öle, Resinoide und Absolues. Als Quellen dienen u. a. Blüten, Blätter und Stängel, Früchte und Fruchtschalen oder Wurzeln von Pflanzen; Hölzer, Gräser oder Kräuter, Nadeln, Harze und Balsame. Außerdem werden aus Naturprodukten isolierte Verbindungen wie z. B. Aldehyde, Ketone, Ester, Alkohole etc. verwendet (Geraniol, Citronellal, Citral, Eugenol, Menthol) sowie halbsynthetische (Citronellol, Geranylacetat, Jonone) und synthetische Riechstoffe (z. B. Phenylethylalkohol und Linalool). Duftstoffe tierischer Herkunft, z. B. Moschus und Ambra, werden nur selten verwendet. Emulgatoren werden in der Kosmetik häufig als Hilfsstoffe eingesetzt. Sie ermöglichen es, eigentlich nicht miteinander mischbare Komponenten, wie Öl und Wasser, in eine dauerhaft beständige Emulsion zu bringen. So können in kosmetischen Produkten sowohl wässrige als auch ölige Pflege- und Wirkstoffe in einem einzigen Produkt verwendet werden. Emulgatoren sind dazu in der Lage, da ihre Moleküle aus einem fettliebenden (lipophilen) und einem wasserliebenden (hydrophilen) Teil bestehen. Damit können sie die Grenzflächenspannung, die eigentlich zwischen zwei unverträglichen Stoffen wie Fett und Wasser besteht, vermindern. Emulgatoren werden insbesondere für Cremes, Lotionen und Reinigungsmittel eingesetzt. Inzwischen sind Emulgatoren allerdings weit mehr als nur Hilfsstoffe, die eine Emulsion stabil halten. Fettsäureester auf der Basis von Zucker, Lecithin oder Glycerinmonodistearat tragen beispielsweise dazu bei, den Feuchtigkeitshaushalt der Haut zu verbessern und gelten damit auch als kosmetische Wirkstoffe.


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