„Wir müssen das unbedingt mal klären“, „An der Stelle sollten wir für Klarheit sorgen“ – mit derartigen Aussagen verbindet sich meist der Wunsch, etwas, das eventuell im Verborgenen schlummert oder sich unter der Oberfläche verbirgt, zu prüfen und zu bereinigen. Dieser Wunsch nach „Bereinigung“ hat auch in der Gesichtspflege große Bedeutung: Unsere Haut atmet. Etwa 0,4 Prozent des Sauerstoffbedarfs unseres Körpers kommt über die Haut. Wenn die Haut allerdings durch Schweiß, Make-up, Verunreinigungen und vor allem durch Talg am Atmen gehindert wird, dann setzt sich ein eher grau-fahler Teint durch und zunehmend zeigen sich Hautschuppen.
Die Gesichtsreinigung besteht aus der Grundreinigung, dem Klären und Beleben sowie dem eventuellen Einsatz von Spezialprodukten. Reinigungspräparate stehen heute in einer großen Auswahl unterschiedlicher Rezepturen oder Formulierungen zur Verfügung. Ziel ist es, die Haut gründlich, aber äußerst schonend von allen Belastungen und Verunreinigungen zu befreien. Dadurch wird die Haut besser durchblutet und sie wirkt sofort glatter und frischer. Gleichzeitig wird sie aufnahmefähiger für die hautaktiven Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten. Diese können leichter eindringen und ihre Wirkung besser entfalten. Wird dagegen die Reinigung des Gesichts versäumt oder vernachlässigt, kann es zu Pickeln, Unreinheiten und anderen Veränderungen des Hautbildes kommen.
Bei der Gesichtsreinigung ist der eigene Hauttyp entscheidend: Während fettige Haut oder Mischhaut ein Waschgel gut verträgt, kommt sensible oder trockene Haut besser mit einer milden Reinigungsmilch zurecht. Auf Reisen oder für die schnelle Reinigung zwischendurch sind Kosmetikreinigungstücher besonders praktisch. Generell sollte man das Gesicht jedoch nicht häufiger als zweimal täglich reinigen, um die Lipid- und Feuchtigkeitsbalance der Haut zu wahren.
Nach dem Reinigen steht das Klären an: Dazu kann Gesichtswasser zum Einsatz kommen, das den natürlichen Säureschutzmantel der Haut wiederherstellt. Zudem verfeinert es die Poren und bereitet die Haut optimal auf die nachfolgende Pflege vor. Auch hier orientiert man sich am Hauttyp: Während fettige und unreine Haut ein alkoholisches Gesichtswasser vertragen, das die Haut entfettet und sie desinfiziert, eignet sich für sensible Haut ein alkoholfreies Gesichtswasser. Dieses beruhigt die Haut und entfernt zudem Kalkrückstände vom Wasser oder Reste von Reinigungsprodukten.
Mehr Infos zu diesem Thema: haut.de: Pflege und Reinigung der Gesichtshaut Tipps je nach Hauttyp, Jahreszeit und Alter, Autorin: Birgit Huber