Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

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Archiv | Körperöle – Gesichtsöle …. gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Körperöle – Gesichtsöle …. gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

21. November 2024 | Haut im Winter

Öle gehören zu den ältesten Produktformen der Hautpflege. Ihre pflegenden Eigenschaften verdanken sie den enthaltenen fettlöslichen Rohstoffen. Die Wirkung der Körperöle variiert je nach Rezeptur. Zum Einsatz kommen vor allem nicht trocknende Pflanzenöle (z.B. Mandelöl), Vitamine enthaltende Öle (z.B. Avocado- oder Keimöle) sowie ölige pflanzliche Auszüge (Johanniskraut, Kamille) und ätherische Öle. Paraffinöle oder flüssige Fettsäureester werden lediglich zur Optimierung der Anwendungseigenschaften verwendet. In manchen Fällen werden Antioxidantien zugesetzt, die verhindern, dass das Öl ranzig wird.

Wie schnell ein Öl einzieht und wie reichhaltig es sich anfühlt, hängt vom Anteil gesättigter und ungesättigter Fettsäuren ab. Je mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, desto schneller zieht das Öl ein. Varianten mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren sind besonders reichhaltig. Pflanzenöle lassen sich in drei Kategorien einteilen: trocknende, halbtrocknende und nicht-trocknende Öle.

Trocknende Öle: In diese Kategorie fallen alle pflanzlichen Öle mit einem hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren von mehr als 50 Prozent. Sie ziehen schnell und vollständig in die Haut ein, ohne einen Ölfilm zu hinterlassen. Deshalb eignen sie sich als Gesichtsöl auch bei Mischhaut, fettiger Haut und sogar bei unreiner Haut.

Halbtrocknende Öle: Hierzu gehören alle pflanzlichen Öle mit einem Anteil an ungesättigten Fettsäuren von 20 bis 50 Prozent. Sie ziehen zum Großteil in die Haut ein, allerdings nicht so schnell wie trocknende Öle.

Nicht-trocknende Öle: Bei einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren fallen Öle in die Kategorie nicht-trocknend. Sie ziehen nur langsam ein und hinterlassen einen leichten Fettfilm auf der Haut. Die reichhaltigen Pflanzenöle eignen sich deshalb nicht als Gesichtsöl bei Mischhaut oder fettiger und unreiner Haut. Ideal sind die reichhaltigen Öle für wohltuende Wellnessanwendungen wie Massagen: Die Finger gleiten dank zartem Ölfilm besser über die Haut.

Im Winter, insbesondere bei frostigen Temperaturen, ist es ratsam, die Hautpflege auf den individuellen Hauttyp abzustimmen. Gegen trockene Haut helfen Hautöle oder fettreiche Cremes auf einer Wasser-in-Öl-Basis. Sie bilden eine dünne Isolations- und Schutzschicht auf der Haut, halten bei einem Winterspaziergang die Kälte ab und verhindern, dass die Feuchtigkeit der Haut übermäßig verdunstet.

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