Das Wetter lädt wieder zum sommerlichen Joggen an der Luft ein, also Sportklamotten und Laufschuhe an und raus. Beim Laufsport wird nicht nur die körperliche Ausdauer, Atmung und Beinmuskulatur beansprucht, auch die die Füße, ihre Elastizität, ihre Muskeln und ihre Haut werden außerordentlich belastet. Da die Fußsohlen – neben den Innenhandflächen – die meisten Schweißdrüsen am menschlichen Körper aufweisen, kann sich in dichtem Schuhwerk ein feuchtwarmes Klima entwickeln, das für die Hautgesundheit am Fuß nicht förderlich ist. Eine erste wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Fußpflege ist Sauberkeit. Am besten die Füße nach dem Sport, auch nach dem Schwimmsport, dem Aufenthalt in der Sauna oder der Umkleide gründlich waschen. Danach sorgfältig abtrocknen, insbesondere die Zehenzwischenräume, damit keine Hautrisse entstehen.
Die regelmäßige Fußpflege ist ein wichtiger Baustein des Laufsports, um Druckpunkte, Blasen oder Wundstellen an den Füßen zu vermeiden. Die Größe und Passform des Sportschuhs sind entscheidend für den Zustand der Füße. Eine persönliche und professionelle Beratung beim Sportschuhkauf kann dieses Problem vermeiden. Die Sportsocken sollten zudem bequem sitzen, weder zu groß noch zu klein sein, damit sie nicht scheuern und keine Blasen oder Druckstellen verursachen. Schwielen und übermäßige Hornhautbildung sind ganz häufig Reaktionen der Füße auf sportliche Belastungen. Sie entstehen vor allem, wenn Regionen am Fuß besonders starkem Druck ausgesetzt sind. Dann kommt es zu einer übermäßigen Verdickung der Hornhaut. Die Haut verliert ihre Elastizität und kann einreißen. Es bilden sich Mikroverletzungen, so genannte Rhagaden oder Schrunden. Sie sind für die Betroffenen oft schmerzhaft und können zudem eine Eintrittspforte für Krankheitserreger und Pilze sein.
Ein häufiges Handicap beim Laufsport, das sich an den Füßen findet, sind Dornwarzen (Verrucae pedis). Die Warzen zeigen sich als dornartiger, stark verhornter, flacher Bereich auf der Fußunterseite. Sie ragen kaum über die Hautoberfläche hinaus, dafür aber weit in die Unterhaut hinein. Dornwarzen sind in der Regel harmlos. Sie verursachen aber oft Schmerzen beim Laufen. Dornwarzen gehören zu den Viruswarzen und werden durch humane Papillomviren (HPV) ausgelöst. Manchmal vergehen nach der Infektion mehrere Monate, bis sich Dornwarzen bilden. Das Virus kann sich besonders gut in einer warmen und feuchten Umgebung entwickeln, deshalb ist es ratsam, schwitzige Füße zu vermeiden und zumindest nach dem Sport ausreichend abzutrocknen. Keinesfalls sollte an Dornwarzen eigenhändig gekratzt oder gar geschnitten werden, denn dadurch können die auslösenden Viren in andere Hautareale gelangen, die Viren haben nämlich ein hohes Ansteckungspotential.
Zur Behandlung von Dornwarzen stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Auftragen von Cremes, Lösungen oder Pflaster mit Salizyl- oder Ameisensäure einerseits oder spezielle Präparate, mit denen Warzen vereist werden.