Die Haut der Lippen ist dünn und empfindlich. So, dünn, dass eben die Blutgefäße durchschimmern und den Lippen somit die typische Rotfärbung verleihen. Die Haut an den Lippen verfügt weder über Schweißdrüsen noch über Talgdrüsen. Dadurch ist eine Versorgung der Hautoberfläche mit Fett und Feuchtigkeit nicht gegeben. Deshalb trocknen Lippen schneller aus und können dann auch rissig werden. Diese Kombination macht die Lippenpartie sehr empfindlich für äußere Einflüsse, weil die Haut nur bedingt auf äußere Einflüsse reagieren kann und deshalb recht schnell austrocknen.
Dieses Phänomen kennen viele Menschen vor allem in der kälteren Jahreszeit, aber auch beim derzeit erforderlichen Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung können die Lippen schnell durch Feuchtigkeitsverlust, Reibung oder auch Hitzestau beansprucht werden.
Der Eigenschutz der Lippen ist also „von Natur aus“ recht eingeschränkt. Bei besonderen Beanspruchungen durch Wind und Kälte ist der Schutz der Lippen vor Austrocknung also ratsam. Für die Lippenpflege stehen vielfältige Produktvarianten zur Verfügung: mit Bienenwachs, Sheabutter und Ölen von Jojoba, Mandel oder Avocado. Hyaluronsäure und Vitamin E in Lippenpflegestiften und Lippensalben sorgt zusätzlich dafür, dass Wasser in der Haut eingelagert werden kann. So lässt sich eine Hautbarriere aufbauen, welche die Lippen vor äußeren Einflüssen schützt.
Mechanische Reizungen wie die Reibung der Mund-Nasen-Bedeckung auf der Haut, Schwitzen, Feuchtigkeits- und Hitzestau hinter der Maske können die natürliche Schutzfunktion der Gesichtshaut beeinträchtigen. Abhilfe können feuchtigkeitsspendende Cremes für die empfindliche Gesichtshaut schaffen. Auch eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske, oft auch als Feuchtigkeitsmasken bezeichnet, helfen der Gesichtshaut bei der Regeneration nah dem Tragen der „Mund-Nasen-Bedeckung“.