Kosmetikprodukte halten nicht ewig. Kosmetika sollten nicht zu warm, nicht in der prallen Sonne und auf jeden Fall trocken stehen. Das gilt besonders für Make-up-Produkte wie Lidschatten und Puder. Außerdem halten Creme, Rouge und Lidschatten länger, wenn sie mit Spateln oder Schwämmchen aus der Dose genommen werden. Woran erkennt man, wie lange man sie benutzen kann?
Wenn Kosmetikprodukte wie Cremes, Lippenstifte und Wimperntusche kürzer als zweieinhalb Jahre haltbar sind, sind ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung angegeben. So verlangt es die EU-Kosmetik-Verordnung. Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird oftmals mit einem Sanduhr-Symbol gekennzeichnet. Sind Kosmetika länger haltbar, muss das Symbol eines offenen Cremetiegels und die Haltbarkeitsdauer nach Öffnung auf der Packung stehen.
Die Zahl neben dem Symbol gibt dann die Haltbarkeitsdauer an. 12M steht beispielsweise für 12 Monate. Auch diese Kennzeichnung ist gesetzlich geregelt.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Wasser ein Produkt enthält, desto anfälliger ist es für Bakterien. Gele oder Fluids halten deshalb nicht so lange wie Cremes oder Puder. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist aber kein Verfallsdatum. Auch wenn das Haltbarkeitsdatum überschritten ist, muss man die Creme oder die Kosmetikartikel nicht sofort entsorgen. Ob eine Creme oder Körperlotion noch „gut“ ist, erkennt man unter anderem am Geruch. Außerdem kann sich die Konsistenz ändern, denn wenn das Produkt nicht mehr in Ordnung ist, trennen sich häufig die einzelnen Bestandteile: Enthaltene Öle oder Fette schwimmen in solchen Fällen auf der Oberfläche.
Beim Umgang mit kosmetischen Produkten ist es ratsam, die auf dem Produkt genannten Angaben zur Haltbarkeit zu beachten, denn zwischen Cremes, Lidschatten oder Wimperntusche kann es in puncto Haltbarkeit durchaus Unterschiede geben. Besonders wichtig ist es, Kosmetikbehältnisse nach Gebrauch wieder luftdicht zu verschließen.