Der „Zahn der Zeit“ macht auch vor der Haut nicht Halt. Im Gegenteil: Hier zeigt sich das Älterwerden am deutlichsten. Im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses verliert die Haut immer mehr die Fähigkeit zur Regeneration. Der Hautstoffwechsel wird langsamer, Durchblutung und Lymphzirkulation verschlechtern sich. Die verminderte Versorgung mit Nährstoffen, die geringere Sauerstoffaufnahme und der langsamere Abtransport von Abfall- und Schadstoffen haben Folgen für die Hautstruktur: Mit zunehmendem Alter schwindet die Elastizität der Lederhaut und das Fettgewebe der Subcutis wird geringer. Gleichzeitig werden mehr Bindegewebsfasern im Corium gebildet, die aber nicht mehr ihre ursprüngliche Dehnbarkeit besitzen, sondern zunehmend verhärten und ihre Fähigkeit zur Bindung von Wasser verlieren. Die Haut wird dünn, unelastisch, faltig und schlaff. Weil sich die Schweiß- und Talgdrüsen-Sekretion verringert, fehlen wichtige Substanzen für den Aufbau des Hydro-Lipid-Films.
Mittlerweile stehen neuartige Gesichtsmasken zur Verfügung, die Verjüngungskuren mit Lifting-Effekten anbieten. Mit dem Begriff „Lifting“ wird oft der operative Eingriff zur Hautstraffung verbunden. Wer sich allerdings nicht unbedingt unters Messer legen möchte, muss auf gezielte Hautverjüngung nicht verzichten. Pflegeprodukte, die auch als Aktivkosmetik bezeichnet werden versprechen Sofortwirkung.
In den Produkten zur Anwendung für zuhause kommen unterschiedliche Wirkstoffkombinationen zum Tragen: oft werden Kieselsäuresilikate, Natrium und Magnesium verwendet. Diese Produkte bilden einen feinen Film auf der Haut, der hilft, Fältchen zu glätten, Linien zu straffen. Sogar Schwellungen und Tränensäckchen können, so das Anwendungsversprechen, minimiert werden.