Viren passen sich an, verändern sich, Mutanten treten auf, erhöhen die Infektionsgefahr über Grenzen hinweg. Das macht auch weiterhin das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen erforderlich. Was folgt daraus für Gesichtspflege und Make-up?
Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung kann schon bei normalen Temperaturen für die Haut sehr stressig sein, denn durch die Feuchtigkeit unter der Maske kann der Bereich rund um Mund, Kinn und Nase empfindlich mit Rötungen, Pickelchen oder Unreinheiten reagieren. Kommen dann noch Kälte und trockene Heizungsluft in der jetzigen Jahreszeit hinzu, benötigt die Haut noch mehr Aufmerksamkeit. Um die Hautschutzbarriere zu unterstützen, sollten Pflegeprodukte gewählt werden, die reich an Lipiden sind. Lipide sind wichtige Bestandteile des Hydro-Lipid-Films, der die Haut umgibt und schützt. Fehlen der Haut Lipide, ist sie trockener, dünner und in ihrer Schutzfunktion eingeschränkt. Fettreiche Pflegeprodukte können helfen, zusätzliche Irritationen der Haut unter der feuchten Maske zu vermeiden.
Wer bereits mit Irritationen, Pickelchen und Co. zu kämpfen hat, sollte besonders viel Wert auf eine gründliche Hautreinigung am Morgen und am Abend legen. Das Mikroklima unter den Schutzmasken ist das perfekte Milieu für Bakterien, die kleine Entzündungen entstehen lassen können. Je nach Hautzustand – dieser kann beispielsweise trocken, fettig oder empfindlich sein – ist die entsprechende Vorgehensweise ratsam. Also zum Hautzustand passende Reinigungsmilch in Kombination mit Gesichtswasser anwenden. Die nächtliche Hautregeneration kann mit beruhigender Nachtcreme unterstützt werden.
Make-up bei Maskenpflicht – Verzichten oder „jetzt erst recht“
Obwohl in der Öffentlichkeit, in Bus und Bahn und beim Einkaufen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ein „Muss“ ist, wollen viele auf ihr liebgewonnenes Make-up nicht verzichten. Eine leichte Foundation ist unter der Maske sogar gut anzuwenden. Die Foundation hält noch besser, wenn sie mit einem losen transparenten Puder fixiert wird.
Über der Mund-Nasen-Bedeckung befindet sich der unter Coronabedingungen stärkste Ausdrucksbereich für das Gesichtsstyling: Die Augenpartie. Die Augen können ein bisschen mehr betont werden, damit sie strahlen.
Zu einem wirkungsvollen Augen-Make-up gehört unbedingt ein Lidschatten. Ob deckend oder hauchdünn, ob hell oder dunkel, ob eine oder mehrere Farben – mit Lidschatten können die unterschiedlichsten Effekte hervorgerufen werden. Aufgetragen wird der Lidschatten mit dem Applikator, einem Kosmetikschwämmchen mit Stiel. Dabei beginnt man immer vom inneren Augenwinkel und verteilt die Farbe nach außen hin. Um ihn weich und fließend verlaufen zu lassen, werden die Ränder vorsichtig mit einem Wattestäbchen oder Pinsel nach oben verwischt.
Einen besonders intensiven Ausdruck erhält der Blick durch den Lidstrich; mit ihm lassen sich Form und Größe der Augen optisch verändern. Ob der Lidstrich mit flüssigem Eyeliner oder mit einem Kajalstift gezogen wird, ist der individuellen Vorliebe anheimgestellt. Nach Eyeliner und Lidschatten folgt das Mascara. Er wird in zwei bis drei dünnen Schichten sorgfältig vom Wimpernansatz zu den Spitzen hin aufgetragen. Für einen besonders intensiven Look kann man auch die oberen Wimpern von beiden Seiten tuschen. In jedem Fall sollte das Mascara nach jeder Schicht einen kurzen Augenblick antrocknen. Dann wirken die Wimpern dichter und gleichzeitig werden Farbklümpchen verhindert.