Vor dem Hintergrund aktueller Preissteigerungen für die Wärmeaufbereitung von Wasser und der zugrundeliegenden Knappheit von fossilen Brennstoffen hat das Bundeswirtschaftsministerium unter anderem auch Alltagsroutinen der Körperpflege in den Fokus genommen. Unter dem Motto „80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel“ hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck eine breite Energiespar-Kampagne gestartet. Jeder soll helfen, Deutschland unabhängiger von russischen Importen und fossilen Energieträgern zu machen. Minister Habeck hat mit einem breiten Bündnis von Verbänden eine Energiesparkampagne gestartet. „Es braucht den Abschied von fossilen Energien, um unabhängiger zu werden und die Klimaziele zu erreichen“, so heißt in der in der aktuellen Erklärung zu der Kampagne, zu der alle gut 80 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, gemeinschaftlich beim Energiesparen Tempo zu machen. Die Kampagne zielt darauf, Gewohnheiten zu überdenken und so neue Energieeinsparungen zu ermöglichen.
In der Summe würden kleine Sparmaßnahmen große Wirkung zeigen. Wer etwa während des Zähneputzens den Wasserhahn abstellt, also das Wasser nicht laufen lässt, leistet einen Beitrag zum Wasser- und Energiesparen. Noch effektiver ist es, beim Duschen auf die Wassertemperatur zu achten. Die ideale Duschtemperatur bewegt sich im Bereich der Körpertemperatur, also um die 37 °C, aber kälter geht auch – benötigt allerdings eine Eingewöhnungsphase. Kaltduschen kann neben der positiven Effekte für die Abwehrkräfte auch wünschenswerte Auswirkungen auf die Hautporen und den Haarzustand haben. Zu heiß Duschen entzieht Feuchtigkeit. Kaltes Wasser hat den gegenteiligen Effekt. Es greift den natürlichen Schutzfilm der Haut nicht an. Es ist nicht gut für die Körperhaut, wenn sie zu lange heißem Wasser ausgesetzt wird. Das warme Wasser beginnt nach etwa zehn Minuten die Haut auszutrocknen. Ein Duschöl wirkt rückfettend, es überzieht die Haut mit einem feinen Fettfilm. Die Reinigungsmittel sollten der Haut generell möglichst wenig Feuchtigkeit und Fett entziehen.
Wer beim Einseifen und Haare-Shampoonieren den Wasserlauf der Dusche stoppt, spart Wasser und Wärmeenergie. Besonderes Sparpotential hat die Verwendung eines Sparduschkopfes. Wassersparende Duschbrausen haben eine Durchflussmenge von etwa fünf bis sechs Litern, herkömmliche Duschköpfe verbrauchen mindestens zwei- bis dreimal so viel.