„Verzicht und Einschränkung“ – solche Empfehlungen zur gesundheitlichen Vorsorge spielen nicht nur bei Ernährungsfragen und Anti-Drogenkampagnen, sondern auch beim Schutz vor Hautschädigungen durch die Sonnenstrahlen eine zentrale Rolle. Die UV-Strahlung der Sonne (ultraviolette Strahlung) kann zu zahlreichen sofortigen sowie später im Leben auftretenden Erkrankungen an Haut und Augen führen. Die schwerwiegendste Folge sind Hautkrebserkrankungen, deren Risiko mit zunehmender UV-Bestrahlungsstärke und längeren Aufenthaltszeiten im Freien zunimmt. Zu lange Aufenthalte in der Sonne ohne entsprechenden Sonnenschutz bedeuten eine übermäßige, gesundheitsschädliche UV-Exposition.
In den Sommermonaten, wenn die UV-Strahlung der Sonne sehr intensiv ist und man sich längere Zeit in der Sonne aufhält, ist der Einsatz eines Sonnenschutzmittels mit hohem LSF unabdingbar. Die Anwendung von Sonnenschutzmitteln findet mittlerweile eine hohe Akzeptanz. Einige Verbraucher:innen sind jedoch hinsichtlich der Wirkungen von Sonnenschutzmitteln bisweilen etwas verunsichert. Zu etwaigen Bedenken bezüglich einiger Inhaltsstoffe hat sich aus wissenschaftlicher Sicht Frau PD Dr. Nicole Braun im haut.de-Experten-Interview geäußert.
„Generell kann man aus wissenschaftlicher Betrachtung sagen, dass alle im üblichen Handel vorhandenen Sonnenschutzmittel von Markenherstellern sicher und unbedenklich sind. Insbesondere UV-Filter werden hinsichtlich ihrer toxikologischen Unbedenklichkeit immer neuen Prüfungen, hier vor allem durch das SCCS*, unterzogen und sind trotz hoher medialer Aufmerksamkeit sichere und wichtige Rohstoffe im Bereich Hautschutz. Die eingesetzten kombinierten Lichtschutzfilter, die UVA- und UVB-Strahlung absorbieren, funktionieren: sie vermeiden das Eindringen von Strahlen in die Haut, und zwar durch Absorption, Reflexion oder Streuung bestimmter UV-Strahlen. Bei der Anwendung von Sonnenschutzmitteln und damit der gesundheitlichen Unbedenklichkeit sind aber auch individuelle Faktoren zu berücksichtigen, die vom Verbraucher beachtet werden sollten“, so die Expertin vom Institut für experimentelle Dermatologie an der Universität Witten/Herdecke.
Hier geht es zum vollständigen Experten-Interview mit PD Dr. Nicole Braun.