Endlich wieder draußen etwas unternehmen. Wer einen Ausflug plant, denkt typisch für den Sommer auch an Sonnenschutz. Neben Mütze und Sonnenbrille gehört auch ein Sonnenschutzmittel mit hohem LSF dazu. Sowohl für den Sommerurlaub als auch für die Freiluftvergnügungen in heimischen Gefilden, ob Radausflüge, Jogging oder Schwimmbadspaß, ist das mittlerweile die selbstverständliche Ausstattung gegen Sonnenbrand, frühzeitige Hautalterung und Hautkrebsrisiken. Sonnenschutzmittel enthalten üblicherweise Kombinationen von mehreren UV-Filtern. Durch die Kombination lassen sich eine größere Bandbreite an Absorptions- bzw. Reflektionseigenschaften und damit ein wirksamerer UV-A-, UV-B- und ggf. ein IR-Schutz erzielen.
Wie funktionieren Sonnenschutzmittel? – UV-Filter
Sonnenschutzmittel sind kosmetische Mittel, für die der Gesetzgeber umfangreiche Regelungen getroffen hat. Sie betreffen sowohl die verwendeten UV-Filter als auch die Fertigprodukte. Alle UV-Filter unterliegen besonderen gesetzlichen Bestimmungen.
Derzeit sind die UV-Filter Titandioxid und Zinkoxid als Pigmente oder Mikropigmente zugelassen. Die UV-Strahlung wird durch die Partikel reflektiert, gestreut und teils auch absorbiert. In einigen kosmetischen Sonnenschutzmitteln werden die Pigmente Titandioxid und Zinkoxid in Form von Nanopartikeln als sehr wirksame UV-Filter eingesetzt. Ihre Teilchengröße liegt im Nanometer-Bereich (1 mm = 1.000.000 nm). Zur Unterscheidung werden die Pigmente in der Deklaration der Inhaltsstoffe mit dem Zusatz „Nano“ versehen: TITANIUM DIOXIDE (NANO) und ZINC OXIDE (NANO). (haut.de-INCI-Service)
Lösliche, organische UV-Filter absorbieren Licht bestimmter Wellenlängen und verwandeln die Energie in Infrarotstrahlung. Sie geben also energieärmere, längerwellige Strahlung wieder ab. Um die gesamte Breite der relevanten Wellenlängen abzudecken, werden in der Regel verschiedene organische UV-Filter kombiniert. Die organischen UV-Filter können aber auch mit physikalischen, anorganischen Filtern kombiniert werden. Zurzeit stehen in der EU ca. 25 Stoffe als lösliche organische UV-Filter zur Verfügung.
Zuhause, aber auch im Auto, in der Badetasche oder im Reisegepäck, sollten Sonnenschutzmittel möglichst kühl, trocken und an einem schattigen Plätzchen aufbewahrt werden – dadurch wird die Haltbarkeit länger aufrechterhalten. Ein Mittel, das am Strand ständig der prallen Sonne und Verschmutzung – etwa durch Sand – ausgesetzt ist, verfällt schneller als eines, das im Schatten und gut verschlossen gelagert wird.
Sonnenschutzmittel sind in der Regel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (Sanduhr-Symbol) oder aber mit einer Aufbrauchfrist nach dem Öffnen gekennzeichnet (Symbol eines offenen Cremetiegels mit Angabe der Haltbarkeit nach dem Öffnen in Monaten, z. B. „24 M“). Bis zum angegebenen Datum bzw. innerhalb des angegebenen Zeitraums nach dem Öffnen (meist aber auch wesentlich länger) kann das Produkt bedenkenlos verwendet werden. Die angegebene Schutzleistung bleibt in jedem Fall erhalten. Bei Produkten, die ihre Konsistenz verändert haben, bei denen sich Öl oder Wasser abgesetzt haben oder die womöglich auffällig riechen, ist ein Verzicht, also das Wegwerfen ratsam.