Am 25. Sept. ist es wieder soweit: „Tag der Zahngesundheit“. Mit diesem bundesweiten Informationstag wird die Aufmerksamkeit auf die Zähne gelenkt. Zahlreiche Aktionen zu Prophylaxe und Behandlung machen auf die Bedeutung gesunder Zähne, des Zahnhalteapparates und des gesamten Mundraumes aufmerksam. Mit dem diesjährigen Motto ist der Blick auf die Generation der über 65-jährigen und ihrer Zähne gerichtet.
Wissenschaftliche Erkenntnisse der jüngsten Zeit verweisen auf die Bedeutung der Mundgesundheit für das Wohlbefinden des Menschen, aber auch auf nachweisbare Wechselwirkungen zwischen Erkrankungen im Mund- und Zahnbereich mit etlichen anderen körperlichen Beschwerden oder Krankheiten. Nach Einschätzung von Experten besteht zum Beispiel ein deutlicher Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus und Parodontitis. Zusätzlich können parodontale Erkrankungen durch Rauchen begünstigt werden.
Die entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die Parodontitis, gilt als Risikofaktor für die Gesundheit des gesamten menschlichen Organismus. In der Wissenschaft wird derzeit diskutiert, inwieweit die Parodontitis auslösenden Keime auch für Herz-Kreislaufbeschwerden, rheumatische Krankheiten, Magen- Darmerkrankungen, Risiken für Frühgeburten oder Rücken- und Schulterschmerzen verantwortlich gemacht werden können.
In Deutschland wächst das Bewusstsein für gesunde, ästhetisch aussehende Zähne als Ausdruck von Lebensqualität, und zeitgleich verbessert sich das Pflegeverhalten. Mund- und Zahnpflege ist inzwischen fester Bestandteil der individuellen Gesundheitsvorsorge. Aufgrund der besseren Vorsorge ist Karies in allen Altersgruppen rückläufig. Doch das Risiko parodontaler Erkrankungen steigt mit zunehmendem Alter.