Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

Wissenswertes zu Körperpflege und Kosmetik

Archiv | Vitamin D – das Sonnenvitamin – wie kann es im Winter unterstützt werden?

Vitamin D – das Sonnenvitamin – wie kann es im Winter unterstützt werden?

3. Februar 2022 | Haut im Winter

Dunkle Jahreszeit – unterschiedliche Infektionserkrankungen machen die Runde – vielfältige Empfehlungen zur Stärkung des körpereigenen Immunsystems kursieren. Dabei wird auch das als Sonnenvitamin bezeichnete Vitamin D immer wieder Thema.

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im Kalziumhaushalt des Menschen. Bekannteste Funktion von Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. So fördert Vitamin D unter anderem die Aufnahme von Kalzium und Phosphat aus dem Darm sowie ihren Einbau in den Knochen. Es nimmt damit eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein, sorgt also besonders für starke Knochen und starke Zähne. Außerdem hat es einen Einfluss auf die Muskelkraft und trägt zu einem funktionierenden Immunsystem bei.

In der Regel bildet der Körper in der Haut 80 % bis 90 % des Vitamins selbst – mithilfe von Sonnenlicht, genauer UV-B-Strahlung. Dabei ist ein Aufenthalt im Freien nötig. Ein Aufenthalt in hellen Räumen reicht nicht aus, da die UV-B-Anteile im Sonnenlicht nicht durch das Glas in Fensterscheiben dringen können. Um ausreichend Vitamin D zu bilden, sollte man jeden Tag zwischen fünf und 25 Minuten an der frischen Luft verbringen. Ein Viertelstündchen reicht auch bei bewölktem Himmel für die Vitamin-D-Produktion aus, sofern Hände, Gesicht und gegebenenfalls Unterarme unbekleidet sind – das ist natürlich von den Temperaturen abhängig – denn Erkältungen sollten auch nicht riskiert werden. Selbst die diffusen, von Boden und Wänden reflektierten UV-Strahlen können für ausreichende Vitamin-D-Mengen sorgen.

Allerdings hängt die körpereigene Vitamin-D-Bildung von mehreren Faktoren ab – wie Hauttyp, Jahres- und Tageszeit, Witterung, Kleidung oder auch von der Verwendung von Sonnenschutz.

Von Oktober bis März reicht die Sonnenbestrahlung in Deutschland nicht aus, um eine ausreichende Vitamin-D-Bildung zu gewährleisten. Unser Körper kann jedoch das Vitamin D aus den Sommermonaten speichern und so zur Versorgung im Winter beitragen.

Kleinere Mengen Vitamin D aus Nahrungsmitteln können dem Körper vor allem über den Verzehr fettreicher Fischarten wie zum Beispiel Hering, Lachs und Makrele sowie aus Leber, Kalbfleisch, Eigelb und Milchprodukten zugeführt werden. Eine übermäßig hohe Einnahme von Vitamin-D-Präparaten hingegen kann unter anderem Übelkeit, Bauchkrämpfe, Erbrechen und Nierenschäden zur Folge haben.

haut.de-Newsletter anmelden

Empfohlene Artikel: