Ein Vollbad in warmem Wasser mit entsprechenden Badezusätzen gehört zu den beliebten Wellness- und Entspannungs-Maßnahmen. Aber dabei sollte nicht übertrieben werden: nicht zu heiß, nicht zu lang und nicht zu oft. Zu langes, heißes oder häufiges Baden kann den Kreislauf belasten. Durch die Wärme weiten sich die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und dann kann einem insbesondere beim Aussteigen aus der Wanne schwindlig werden. Zu langes Baden und vor ganz besonders eine zu heiße Wassertemperatur belastet auch die Haut. Höchstens zwei Mal pro Woche. Damit das wohltuende Vollbad der Haut nicht zu viel Fett entzieht, sollte es nicht länger als 15 Minuten dauern und rückfettende Badezusätze wie Badeöle enthalten. Optimal ist eine Temperatur zwischen 32 und 35 Grad Celsius. Bei erhöhtem Blutdruck sind Temperaturen über 35 Grad tabu.
Ein warmes Vollbad kann sogar eine beginnende Erkältung einfach „wegbaden“, denn durch die Wärme wird unter anderem die Schleimhaut besser durchblutet und die Virenvermehrung gedrosselt. Wenn die Erkältung bereits fortgeschritten ist, lindert ein Vollbad die typischen Erkältungsbeschwerden. Außerdem können Badezusätze wie Heublumenextrakt den Effekt unterstützen. Anschließend sollten man sich allerdings ins warme Bett legen und schlafen. Aber: ein Vollbad bei Fieber ist ein absolutes Tabu, da in dieser Situation ein heißes Bad für den Körper zu anstrengend und zu belastend ist.
Badezusätze – wirksame Zusätze
Unsere Seele spiegelt sich auf unserer Haut. Entspannung und Freude können wahre Wundermittel für einen strahlend schönen Teint sein. Wohltuende Wirkung haben zum Beispiel entspannende Bäder. Entspannend wirken können auch Badezusätze mit Heilkräutern wie Melisse oder Hopfen. Wer einen anregenden Badezusatz bevorzugt, sollte Heilpflanzen wie Latschenkiefer, Rosmarin oder Fichtennadel verwenden. Bei sensibler Haut haben Hamamelis- und Kamillenzusätze eine beruhigende und wohltuende Wirkung. Auch bei den ersten Anzeichen einer Erkältung kann ein heißes Bad mit Zusätzen aus Thymian, Eukalyptus oder Lindenblüten Wunder wirken. Um die Hautfeuchtigkeit zu erhalten, sollten rückfettende Badeöle im Winter bevorzugt werden. Rückfettende Ölbäder führen der Haut schon während des Badens Pflegestoffe zu.
Nach dem Baden
Im Anschluss an das Vollbad ist es wichtig, die Haut nur ganz sanft und vorsichtig abzutrocknen. Wer kräftig rubbelt, entfernt die pflegenden Substanzen gleich wieder von der Hautoberfläche und nimmt schlimmstenfalls sogar noch etwas vom körpereigenen Hautfett mit davon. Nur sanft trocken getupft, gibt man den Pflegestoffen Gelegenheit, vollständig einzuziehen. Nach dem Baden ist das Eincremen mit einer rückfettenden Lotion, z.B. einer Öl-in-Wasser-Emulsion, ratsam. Eincremen ist für die kalte Jahreszeit, insbesondere nach einem Vollbad, ein absolutes Muss. Der Körper nimmt danach nährstoffreiche Cremes oder wohltuende Körperöle besonders gerne auf. Dazu eignen sich Lotionen und Cremes mit hohem Fettanteil, eventuell auch mit dem Zusatz von feuchtigkeitsbindendem Harnstoff. Tipp: Das Öl immer auf die noch feuchte Haut einmassieren. Damit kann die Feuchtigkeit in der Haut besser eingeschlossen werden.